Atheismus und Theismus stehen sich auf ihrem jeweiligen geistigen Terrain, getrennt durch eine tiefe,schier unüberwindbar scheinende Kluft, gegenüber und vertreten ihre weltanschaulichen Positionen.
Während der unvoreingenommene Mensch über das Gehörte nachsinnt, stellt er fest, dass es da doch eine Brücke gibt, die beide Ufer miteinander verbindet, auf der man aufeinander zugehen kann, ohne die Verbindung zum jeweils eigenen Ufer aufgeben zu müssen.
Und diese Brücke hat auch einen Namen: "Humanismus"
Erstaunt stellt unser Beobachter fest, dass sich die Akteure auf der Brücke schnell einig sind und sich unbeeindruckt vom wilden Kampfgeschrei der unverbesserlichen geistigen Krieger beider Seiten auf das wirklich Wichtige im Leben konzentrieren: Mehr Menschlichkeit!
Ist das eine Illusion oder Wunschdenken?
Im gegenwärtigen Entwicklungsstadium der Menschheit,weltweit gesehen,ist das wohl so!
Im Kleinen,an der Basis der Gesellschaft ist es vielfältig erlebte tagtägliche Realität!
Update:@Felix
Danke für Deinen gewohnt guten und ehrlichen Beitrag.
Ich weiß, Du argumentierst sehr gerne mit dem Begriff der Liebe.
Für mich stellt das,wenn ich von Humanismus spreche, keinen Widerspruch dar, denn mein Humanismus ist Ausdruck von Liebe zum Menschen, weil mein Humanismus ursächlich nicht in erster Linie auf Vernunftsgründen beruht, welche zweifellos auch wichtig sind, sondern mein Humanismus kommt vom Herzen!Ich bin mir sicher, Du weißt wie ich das meine!
Update 3:@Galaxy9
Ein Antitheist ,der ich nicht bin, würde sagen, da betreibt schon wieder einer "Feindpropaganda"!
Du mogelst Dich aber bewußt oder unbewußt,das sei mal dahingestellt, um einen Standpunkt zum Kern meiner "Gedankenspielerei" herum und manches sehe ich anders als Du!
Du willst mit mir unvoreingenommen über die Existenz Gottes sprechen- dabei beweist Du mit jedem Satz, dass für dich die Existenz Gottes fakt ist,unvorstellbar, dass es anders sein könnte- was hat das mit Unvoreingenommenheit zu tun.Aber mach Dir nix draus, kein Mensch ist in der Lage- auch ich nicht - in der Art und Weise, wie er die Welt sieht, unvoreingenommen zu sein, wohl aber in der Beurteilung der Resultate seiner Weltsicht!
Und Glaube heißt Wissen...sorry,das ist ein "Schmarrn", von der Existenz Gottes kann man nichts wissen, wohl aber darüber , wie Menschen sich Gott vorstellen- die unterschiedlichen Religionen sind ein beredes Zeugnis dafür!
Man muß auch nicht für oder gegen go
Update 5:...für mich ist aber diese Weltsicht kein abgeschlossenes System mit einer "finalen Instanz einer absoluten Wahrheit" sondern ich stelle meine Weltsicht selbst immer wieder auf den Prüfstand und bin durchaus bereit, Überzeugungen aufzugeben,wenn es dafür einleuchtende Hypothesen, Argumente und Beweise gibt.
Und wir haben in dieser Beziehung sogar eine Gemeinsamkeit, beide sind wir beseelt von gefestigten Überzeugungen bezüglich der Frage der Existenz Gottes und somit kann keiner von uns in dieser Frage unvoreingenommen sein, weil sich unser beider Denken im Rahmen der Weltsichten bewegt, die wir haben.
Den besten Beweis lieferst Du selbst, indem Du meinst ,ich habe die Suche nach der Wahrheit aufgegeben - dies impliziert doch indirekt, dass Du sie in Gott gefunden hast und was anderes als Voreingenommenheit ist das?
Das ist für mich kein Vorwurf, sondern eine ganz normale Angelegenheit...
Update 7:…denn so funktioniert halt der Mensch als geistiges Wesen!
Neben unseren diametral entgegengesetzten Auffassungen bezüglich der Existenz eines Gottes unterscheidet uns noch ein weiteres ,genau so bedeutsames Feld geistiger Auseinandersetzung, nämlich die Betrachtung des Stellenwertes der Weltanschauung eines Menschen!
Du betrachtest sie als Selbstzweck, also die Wahrheit zu finden, die für Dich in Gott liegt, ich sehe sie als Mittel zum Zweck, also die subjektive Wahrheit zu finden, die den Menschen in der Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit trägt und ihm hilft, diese Auseinandersetzung zu bestehen!
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die von dir geschilderte kluft zwischen theisten und a-theisten sehe ich so nicht. mensch-sein hat mit glauben/nicht-glauben nichts zu tun. die menschlichen werte sind ein produkt unserer evolution. ideologien spiel(t)en dabei keine nennenswerte rolle, dafür umso mehr das erfolgreiche zusammenarbeiten. im zentrum steht der mensch und solange wir die menschlichen werte achten und respektieren entsteht auch keine kluft. in diesem sinn ist der humanismus keine brücke, sondern der boden, auf dem sich *alle* menschen weiterentwicklen können. und ist weder illusion noch wunschdenken. sondern gelebte realität der meisten menschen. egal, was sie glauben oder nichtglauben. (bsp. siehe unten)
[langversion]
die von dir geschilderte kluft zwischen theisten und a-theisten sehe ich so nicht. weder aus sicht des humanismus noch aus sicht des menschen. einfach deshalb nicht, weil mensch-sein mit einer glaubensvorstellung nichts zu tun hat. ansonsten könnte es auch keine für *alle* menschen gedachten, menschenrechte und -pflichten geben.
alle menschen sind menschen, egal was sie glauben, denken oder tun. sogar ein serienmörder ist trotz seiner tat immer noch mensch. über seinen gesundheitszustand geht es hier aber nicht. dass sein tun verwerflich ist und er bestraft wird/bestraft werden muss, hat genau damit zu tun, dass man die gesellschaft (und damit jeden einzelnen menschen) und die gemeinsamen werte schützt. nicht zufälligerweise stehen sie in praktisch allen verfassungen dieser erde an vorderster stelle.
diese menschlichen werte sind für alle menschen gleichermassen wichtig. sie sind von menschen für menschen über viele generationen von vielen kulturen geprägt worden. weltbilder, religionen und ideologien müssen sich *dem menschen* unterordnen und nicht umgekehrt.
es gibt also keine kluft, solange sich die menschen an den grundlegenden menschlichen werten orientieren. nichts spricht dagegen, dass jemand an einen oder mehrere götter glaubt. oder einen solchen oder anderen glauben ablehnt. jeder ist frei zu glauben und zu machen was ihm beliebt, solange die grundsätzlichen menschlichen werte und die mitmenschen geachtet und respektiert werden.
wo diese werte hochgehalten werden, gibt es auch kein problem mit der menschlichkeit. ein konflikt entsteht erst dann, wenn ideologien usw wichtiger werden als menschen. dann werden die werte und die menschlichkeit mit füssen getreten: glaubenskriege, missbrauchsskandale, kommunismus, unterdrückung, mordanschläge wegen karikaturen, diktaturen, ethnische säuberungen usw.
beide, humanismus und menschenrechte, stellen den menschen ins zentrum. da geht es weder um arm noch um reich, oder um die "richtige" staatsform, oder um mann oder frau. und auch nicht um die glaubenszugehörigkeit. es geht um den menschen. dass ideologische fanatiker nicht den menschen ins zentrum stellen, können wir zb. auch bei y!c täglich verfolgen. die kluft besteht aber nicht zwischen ihren glaubens- oder nicht-glaubesvorstellungen, sondern zwischen den irrealen und völlig überhöhten ideologien und der daraus völlig verschobenen gewichtung der menschlichen werte.
dein beispiel mit der brücke finde ich deshalb ungünstig, weil man mit einer brücke meist die vorstellung verbindet, etwas zu überbrücken oder zusammenzuführen. ich meine aber, wir alle stehen auf dem gleichen, soliden boden unserer erde und unserem mensch-sein. das über millionen jahre gewachsen ist und sich so entwickelt hat. so werden wir geboren. alle nackt, hilfsbedürftig und alle mit der gleichen würde.
ob sich menschen aus materialistischen, ideologischen oder anderen gründen aufmachen, mehr als ihre mitmenschen zu erreichen, oder zu erreichen hoffen, darf uns nicht beirren, solange die menschlichen werte geachtet werden. wir alle sind und bleiben immer menschen. hierin gibt es nicht die kleinste kluft.
gerade in einer welt, die immer kleiner wird/mehr zusammenwächst und über alle grenzen hinweg austausch nicht nur möglich ist, sondern praktiziert wird, sehe ich weiterentwicklung. als ein beispiel möchte ich bei uns die frauenbewegung aufführen. seit 1971 dürfen in der schweiz frauen wählen. vor wenigen jahren stellten frauen im schweizer bundesrat erstmals die mehrheit. 1955 wäre es undenkbar gewesen, dass ein farbiger in den usa präsident wird, ja sie mussten gar im bus hinten platz nehmen. oder wie sich die völker im arabischen raum gegen die unterdrückung wehren. last but not least, die tatsache, dass wir uns so offen über auch heikle themen frei austauschen können, zeigt doch, dass die entwicklung nicht steckenbleibt. das soll nicht heissen, dass es nicht noch viel zu tun gibt, aber vieles ist möglich, was unmöglich schien. mich stimmt dies positiv, vor allem, weil die meisten menschen nicht in ihrem glauben, ihren überzeugungen steckenbleiben, sondern weil sie sich immer wieder aufmachen, neues zu schaffen. nicht nur für sich selbst, sondern zum wohle aller. auch für zukünftige generationen.
Um bei deinem Bild zu bleiben: In der Realitaet versuchen tatsaechlich sehr viele Menschen diese Bruecke zu bauen, aber die atheistische Seite der Bruecke scheint mir leider viel zu oft sowohl ein gutes Stueck laenger als auch um einiges stabiler zu sein als die theistische. Die Weltanschauung von sehr vielen Atheisten basiert bereits auf Humanismus und Aufklaerung, was man von den meisten Theisten (weltweit) ganz sicher nicht sagen kann. Der Grund dafuer scheint zu sein, dass Theisten diese Bruecke nur bis zu einem gewissen Punkt bauen koennen ohne ihre ideologische Basis zu verlassen. Schon die 10 Gebote sind zum Teil nicht mit den allgemeinen Menschenrechten vereinbar, ganz zu schweigen vom restlichen Inhalt von Bibel oder Koran (von einigen Ausnahmen abgesehen). Und die absolut autoritaere Struktur des Monotheismus stellt sich im Kern gegen den Gedanken der Gleichheit und Freiheit aller Menschen, da jedes von einem Gottwesen geschaffene und kontrollierte System immer einen gewissen Grad der Fremdbestimmung aufweist und zudem stets Glaeubige gegenueber Unglaeubigen bevorzugt.
Der Antworter @Otto macht die in der Praxis auftretende Problematik sehr deutlich: Wer der Meinung ist, die Wahrheit schon zu kennen und die Antworten auf philosophische und gesellschaftliche Probleme in einem "heiligen" Buch praesentiert bekommen zu haben, der ist nicht offen fuer neue Ideen. Das gemeinsame Streben der Menschheit nach Fortschritt, Wissen, Verbesserung der Lebensverhaeltnisse etc. verblasst offenbar neben der Aussicht auf ein ewiges Leben an der Seite eines Gottwesens. In letzter Konsequenz ist die menschliche Existenz somit nur eine Marginalie, ein kleiner Test in Unterwuerfigkeit und blindem Gehorsam.
Das ist das genaue Gegenteil von Humanismus, womit solches Gedankengut niemals zu einer Bruecke dorthin fuehren kann.
Noetig waere also eine "Liberalisierung" und vermutlich auch Marginalisierung des Glaubens bzw. der Religion (was ja hier in der westlichen Welt durch die Saekularisierung zum Teil schon erreicht wurde), damit eben nicht Gott sondern der Mensch im Zentrum der Ueberlegungen steht.
Schöner Gedanke, aber ein wenig idealistisch.
Denn in Wahrheit hat die Aufklärung (Humanismus) die Religionen unterwandert.
Früher übten sich etwa die christlichen Würdenträger gerne mal in Hexenverfolgung, Foltern und was einem Religionsfürsten noch alles so Spaà macht. Erst als die Menschen über Menschenrechte nachzudenken begannen, gerieten die Folterer in Talaren in die Defensive. Deshalb und nur deshalb lieÃen sie von den "göttlichen" Unmenschlichkeiten ab.
Deine Brücke ist in Wahrheit eine Unterwanderung der Kirchen durch den Anstand, den Humanismus, die Aufklärung.
Diese Unterwanderung ging schrittweise vor sich. Sie begann mit dem Ende der Hexenverfolgung und ging immer weiter, bis inzwischen sogar das Prügeln und Vergewaltigen von Kindern - früher gängige katholische Praxis - aufhört. Das ist natürlich erfreulich.
Nachtrag zu Deinem Nachtrag:
Um Himmels willen, ich würde den Humanismus nie als "trojanisches Pferd" betrachten. Er war ja die treibende Kraft und die Kirchen die Getriebenen (hihi).
Und: Ja, es gibt Millionen hochseriöser Menschen in der Kirche, sogar in der katholischen. Menschen, die ihren Glauben ehrlich leben und einen wunderbaren Beitrag zum Leben von unzähligen Menschen leisten und vor denen ich meinen Hut ziehe. Einer meiner besten Freunde ist Pastor. Aber wie das Leben so spielt: Diese wunderbaren, anständigen Menschen bleiben meist auf den untersten Ebenen hängen. Und wenn einer von ihnen mal aus Versehen Kardinal und gar Papst wird, dann ist er nach einem Monat tot. Die erschütternden Berichte über Johannes Paul I sagen alles. Ich las das Buch eines sehr seriösen britischen Journalisten darüber und wurde in meinen schlimmsten Befürchtungen übertroffen.
.....also die naturalistische/materielle Welt, ohne Gott/Geist/Spirit/Hoeheres, kurz als Atheismus bekannt, steht zwar im Widerspruch zur Welt des Theos / Gottes / Geistlichem... und zwischen ihnen besteht eine anscheinend unueberwindbare Kluft, in ihrem Verstaendnis von Realitaet / unserer Welt ....jedoch sind beide im Bereich "Menschlichkeit" (Moral/Ethik?) und Liebe ein Herz und eine Seele/einig/gleich ....?
....und das soll unserer realen Welt entsprechen?
Was haben Idealismus und Naturalismus gemeinsam? Wie sind sie WIRKLICH/REALISTISCH logisch vereinbar?
Warum wuerde eine Saekularisierung idealistischer Gedanken so etwas wie Realitaet wiederspiegeln?
Weil wir uns unserer "geistigen" / "hoeheren" Ideale bewusst sind und somit Erklaerung fordern? Selbst wenn sie eigentlich mit unserer rein biologischen/naturalistischen Weltanschauung inkompatibel zu sein scheinen?
Ist deine Beurteilung einer theistischen Weltsicht unvoreingenommen? Warum is es voreingenommen, davon auszugehen das Gott Realitaet ist? Wahrheit ist nicht demokratisch und Ueberzeugung beraubt uns nicht um unseren Verstand (ausser vielleicht blinde Ueberzeugung ....). Ist es unvoreingenommen, zu behaupten das Theisten nichts von Gott/seiner Existenz wissen koennen?
Nich fuer und nicht gegen Gott zu sein / ihn fuer unerkennbar zu halten / ihn nicht zu kennen keine Erkenntnis/kein Wissen ueber sein Wesen / seine Existenz zu besitzen, praesentiert nicht so etwas wie eine hoehere, neutrale oder gar ideale "Wahrheit". Es praesentiert eigentlich nur die persoenliche Aufgabe des Suchens .....
Gott / Wahrheit / Liebe / Realitaet sind nur als Gesamtheit logisch und rational. Trennst du sie voneinander, dann bleibt dir nur uebrig, die Rationalitaet zu meiden und emotional/philosophisch/idealistisch an den Wert und die Wuerde des einzelnen Menschen heranzugehen .....fuer mich persoenlich ein zu duennes Eis ....
@gelassener
....eigentlich hast du alles gesagt, um zu verdeutlichen wo unsere Unterschiede liegen. Mir geht es um Objektivitaet, dir um subjektive Begruendungen die an ihrem Nutzwert und weniger an ihrer Authenzitaet/Realitaet gemessen werden.
....Coping/Bewaeltigungsstrategien finden heute mehr und mehr Anklang. Ich bevorzuge wirklich lieber, mich damit auseinander zu setzen, WAS real wahr ist. Coping Strategien haben da eher so etwas wie eine Drogenfunktion. Nach dem Motto, wenn dir deine Frau real nicht gefaellt, kannst du dir sie immer noch "schoentrinken".
Aber "schoentrinken", "Problemsumgehung", "Realitaetsverdraengung/leugnung"...egal wie nuetzlich sie auch sein moegen, koennen aus meiner Sicht nichts weiter als Kurzzeit"erfolge" produzierne ..sollte ich die Auseinandersetzung mit der Realitaet nicht bestehen, bleibt mir immer noch der Trost, das ich ihr nicht ausgewichen bin.....allein das betrachte ich schon als Erfolg ....
....um dir meine Art und Weise der Argumentation etwas naeher zu bringen (sie ist weder dazu gedacht dir zu imponieren, noch dazu irgendein ein Gefuhl/eine Vorstellung von Ueberlegenheit zu sugerieren); mir geht es in erster Linie darum, sachlich und moeglichst rational zu antworten. Also klare und fundierte Argumente zu bringen, anstelle von meinen persoenlichen und/oder emotional beeinflussten Vorstellungen.
Glaeubig/Unglaeubig sollte in der Betrachtung von Argumentation keine Rolle spielen. Du kannst eine Auseinandersetzung mit inhaltlichen Aussagen natuerlich grundsaetzlich vermeiden, indem du sie einfach mit einem Label versiehst. Das funktioniert aber nur, wenn fuer dich Realitaet/Wahrheit subjektiv oder nach persoenlichem Nutzen operiert. Diesen Luxus versuche ich mir moeglichst nicht zu erlauben (....work in progress ...;-) ....).
Etwas als wahr zu halten / zu erkennen, sehe ich nicht als voreingenommen, solange du willens bist, deine Erkenntnis objektiv und logisch darzulegen. Geht es allerdings bei deiner Wahrheit um persoenlichem Nutzwert, anstelle von Realitaet, dann betrachte ich es nicht als Suche nach Wahrheit oder als Unvoreingenommenheit. Du suchst nach Heilmitteln ....
.....mir geht es um reale Heilung.
Deine "philosophischen Gedankenspielereien" - so wie du es nennst, ist eigentlich recht vernünftig.
Und ja, das ist ein Wunschdenken finde ich, denn es wird immer jemanden geben der von Objektivität nichts versteht.
Dein Gedankenspiel krankt daran, dass jeder Mensch Stellung beziehen muss - für oder gegen Gott. Das müssen wir zu Lebzeiten tun, und danach werden wir von Gott beurteilt.
Du müsstest weiterhin bedenken, dass manche Positionen nur aus Egoismus eingenommen werden. Warum lehnt ein Atheist Gott ab? Weil er Beweise dafür hat, dass es ihn nicht gibt? Nein, sondern weil er sich nicht Gotes Geboten unterordnen möchte. Das ist ein völlig anderer Grund, als wenn er dir klar verständlich, in aller Ruhe und unwiderlegbar beweisen könnte, dass es keinen Gott gibt.
Die Beweise für Gott sind vielfältig. Glauben basiert auf Wissen. Lass uns die Beweise unvoreingenommen prüfen, dann können wir eine fundierte Entscheidung treffen, auf welcher Seite wir Stellung beziehen wollen. ;-)
ist Wunschdenken.
klasse schön zu lesen :)
das ist leider alles falsch
Für das, was du so wunderschön beschreibst, stehe ich "kämpfend" an deiner Seite. Was du richtig "Menschlichkeit" nennst, beschreibe ich stets mit "Liebe" - denn sie ist (jedenfalls nach meiner Meinung) die Voraussetzung dafür. Sie steht über allem - auch über dem Humanismus. Ohne Liebe ist nichts möglich - mit ihr alles.
Wir dürfen nur nicht den Fehler begehen, dieses Denken und Verhalten von der Menschheit an sich zu erwarten. Das ist Illusion.
Unsere Aufgabe ist es, diese Menschlichkeit (ich benutze jetzt einmal deinen von dir favorisierten Begriff) dort zu zeigen und einzusetzen, wo wir auch "Wirkung" erzielen können: in unserem unmittelbaren Umfeld; nämlich in der Familie, im Berufsleben, in der Schule, in der Partnerschaft und bei vielen anderen Gelegenheiten.
Und ich gerate ins Stocken - ich stelle nämlich für mich selber fest, wie unendlich schwer das ist, auch wirklich zu l e b e n.
Wie oft - der ich dies selbst propagiere - versage ich. Ich kann nur optimistisch hoffen, dass sich Gelingen und Versagen in etwa die Waage halten. Das aber müssen die Menschen beurteilen, die mit mir Umgang haben.
Selbstverständlich - jetzt nehme ich "deine Brücke" als Verbindung - kann dies auch innerhalb und mit Religionen geschehen. Das einzige, was dies immer wieder scheitern läÃt, sind nicht die Religionen an sich, sondern es sind die Menschen, die sie zu Machtzwecken missbrauchen.
Und wo das geschieht, fehlt eben das entscheidende: die Liebe.
Religion ohne Liebe, Humanismus ohne Liebe, Menschlichkeit ohne Liebe verkommen zu negativen Handlungen.
@Gelassener: Auch wenn wir unterschiedliche Begriffe "bevorzugen", so sehe ich in unserem Denken
keinen nennenswerten Unterschied, denn wir verfolgen das gleiche Ziel :-)