Warum kam es während des Pontifikats J. Paul II.zu einem spektakulären Anstieg der Selig- & Heiligsprechungen?

Immerhin wurden in dieser Zeit "...in 198 Zeromonien 1338 Verstorbene selig- und 482 Kandidatinnen und Kandidaten..." heilig gesprochen.

Dabei muß man wissen, dass außer bei Märthyrern nach der Rechtssprechung der katholischen Kirche für jede Selig- und Heiligsprechung ein Wunder zwingend nachgewiesen werden muß.

Demgegenüber steht, dass ...seit der Schaffung des Verfahrens für Heiligsprechungen durch Papst Sixtus V.am 22.Januar 1588 bis zum Amtsantritt Papst Johannes Paul II. am 16.Okteober 1978...insgesamt 302 Verstorbene heilig gesprochen wurden.Johannes Paul alleine fügte mit den 482 Heiligen seiner Amtszeit also mehr Heilige hinzu, als zuvor in fast 400 Jahren dazu erklärt worden waren."

Woher rührt dieser unermüdliche Eifer des Pontifex, dem sein Nachfolger Benedikt XVI.nicht gedenkt zu folgen.

Diese sehr spezifische und diffizile Frage ist in erster Linie an Katholiken gerichtet,aber auch offen für unvoreingenommene und sachliche Meinungsäußerungen von Nichtkatholiken.

Update:

@Erhardt

Du benennst sicher einen sehr wesendlichen Gesichtspunkt, aber ich denke , diese Frage verlangt auch eine Bezugnahme hinsichtlich dem Selbstverständnis der Katholischen Kirche und deren Erscheinungsbild in der öffentlichen Wahrnehmung, so wie dies auch durch @Styxway m.E.gut deutlich gemacht wurde.

Und was letzteres betrifft, betrachte ich diese "Inflation" der Selig- und Heiligsprechungen eher kontraproduktiv, denn sie beziehen sich ja immer, außer bei den Märthyrern auf wunder, was in der heutigen aufgeklärten Welt nur schwer zu vermitteln ist.

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