weltanschaulichen Position so schwer,obwohl dies im wissenschaftlichen Sinne geboten ist?
Wir erleben immer wieder,dass ausgehend von durchaus berechtigter Kritik und Ablehnung inakzeptabler Positionen und Verhaltensweisen auf´s "Ganze" geschlossen wird!
Da werden auf der einen Seite der religiöse Glaube in eine "morbide Ecke" gestellt,kriminalisiert und der Lächerlichkeit preisgegeben sowie auf der anderen Seite die Atheisten als verbissene "geistige Betonköpfe",moral-,gefühl- und anstandslose "Gesellen" verteufelt!
In der Tat entsprechen dem auch einige Wenige,aber warum dann diese Stigmatisierung Aller?
Update:@Alle
Danke schön für die bisherigen Beiträge,die in der überwiegenden Mehrheit sachlich und auch interessant sind!
Noch ein Wort zum Umgang mit extremen pauschalisierenden Positionen!
Natürlich haben alle die recht,die mahnen ,nicht alles auf die Goldwaage zu legen,gelassen zu reagieren,Geduld und Nachsicht zu üben,denn wir alle begehen doch mehr oder weniger mal in "der Hitze des Gefechts" ein "Diskussionsfoul" aber was der Ein-oder Andere sich hier manchmal leistet,geht weit über ein "Diskussionsfoul" hinaus und wenn sich dann auch noch damit solidarisiert wird,vergeht mir ehrlich gesagt das "gelassene Lächeln" und es erscheint mir angezeigt,"Flagge" zu zeigen!
Update 3:@PS an den "unbekannten Melder"
Innerhalb zweier Tage wurden 2 meiner Antworten mit "spezifischem"Inhalt " zu genau der in meiner Frage aufgeworfenen Problematik gelöscht!Nun kann ich mich nicht beschweren,denn formal gesehen,entsprachen meine Beiträge tatsächlich nicht der Richtlinie!
Nun liegt aber völlig auf der Hand,dass nicht diese Formalie der wahre Grund gewesen ist,warum die Meldung erfolgte!
Ich würde mich freuen,wenn der oder die betreffenden User den Mut aufbringen würden,sich zu outen,ich erwarte ja nicht ,dass dies hier in der Öffentlichkeit geschieht,sie sollen ja auch ihr Gesicht wahren,aber ich habe eine "offene E-mailadresse"!
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"Wir erleben immer wieder,dass ausgehend von durchaus berechtigter Kritik und Ablehnung inakzeptabler Positionen und Verhaltensweisen auf´s "Ganze" geschlossen wird!"
Dieser von dir geprägte Satz scheint mir eine Schlüsselerklärung zu sein. Er findet sich in der Beurteilung von Menschen wieder. Als Personaltrainer gebe ich auch Seminare zum Thema "Beurteilen von Mitarbeitern". Dieser, von dir genannte Aspekt, gehört zu den häufigsten Beurteilungsfehlern. Wir erkennen eine Eigenschaft, eine Arbeitsweise und schließen "messerscharf" auf die Gesamtleistung - und werden der Person nicht gerecht. Entweder beurteilen wir ihn zu positiv oder zu negativ.
Es handelt sich um den so genannten "Halo-Effekt", auch Lichteffekt. Bei diesiger Witterung ist der Mond umstrahlt von nebulösem Licht (Korona); der Mond selbst aber ist kaum erkennbar. Daher dieser Ausdruck.
Diesen "Wahrnehmungsfehler" machen wir aber nicht nur bei beruflichen Beurteilungen, sondern auch im Alltagsleben. Insbesondere natürlich auch hier im Forum.
"Outet" sich jemand als Atheist, ist die "andere Fraktion" schon mit dem Urteil fertig. Da kann er noch so nachvollziehbare und vernünftige Dinge von sich geben.
Umgekehrt gilt dies auch in der Beurteilung von Glaubenden aus der Sicht mancher Atheisten: sie sind nicht normal, sie können nicht logisch denken usw. Wir kennen das.
Nun, und der Begriff Islam wird sofort mit Terror und Verbrechen gleich gesetzt.
Wir unterziehen uns nur selten der Mühe, die Ansichten eines anderen zu hinterfragen, ja, im Ansatz wenigstens zu verstehen. Wir haben die Angewohnheit, sofort zu bewerten: gut oder schlecht oder "Daumen rauf" oder "Daume runter" - ohne jedes Hinterfragen, ohne jede Begründung.
Ich kenne das aus meiner Vergangenheit: kaum vorstellbar, aber vor etwa 20-30 Jahren war ich in meiner Meinung absolut kompromisslos, jeder, der auch nur eine andere (Glaubens)Meinung vertrat, wurde von mir "verbal weggebissen", schließlich rüttelte er an meinem Lebensfundament. Hallo, da kann ja jeder kommen! Da baue ich mir eine Sicherheit in meinem Leben und dann kommt da wer, und stellt das auch noch in Frage! Soll sich von den Socken machen, der Depp!
Die Lebenserfahrung und mein fortschreitendes Alter ließen mich dann ruhiger werden. Ich merkte, auch andere haben etwas zu sagen, auch andere haben ihre Meinung, an der nicht alles schlecht und verkehrt ist. Und ich machte die Erfahrung "Ich bin nicht mehr jung genug, um alles zu wissen". Auch dies ein wunderbarer Zustand: ich kämpfe nicht mehr darum, dass nun meine Meinung, die Meinung des Atheisten, die einzig wahre ist, sondern ich lebe in der Überzeugung, dass es meine Meinung ist, die mich trägt und das Leben für mich erfreulich macht. Dies aber gestehe ich auch jedem Glaubenden zu.
Die Frage, ob es Gott gibt oder nicht, ist längst nicht mehr meine zentrale Frage, sondern ich bemühe mich um eine andere Frage: Wie gehen wir, die wir unterschiedliche Vorstellungen haben, nun miteinander um? Akzeptieren wir uns oder bekämpfen wir uns? Dies beinhaltet für mich durchaus den verbalen Disput; darunter verstehe ich aber "wir lernen voneinander".
Meine Devise lautet: Ich betrachte den Widerspruch eines anderen nicht als persönlichen Angriff, sondern als Bereicherung meiner eigenen Erkenntnisse.
Nun erwarte ich diese Haltung nicht von anderen, und ich bin Realist genug, um zu wissen, dass so in aller Regel nicht verfahren wird. Aber ich verfahre danach, und das genügt mir.
Die differenzierte Betrachtung, die du einforderst, ist nun mal nicht jedem gegeben. Sie verlangt nämlich die Fähigkeit, sich in die Gedankenwelt eines anderen Menschen hinein zu versetzen. Viele betrachten das als Schwäche. Ich denke aber, sie ist Stärke.
@fretrunner: Danke und "Daumen hoch" von mir; nicht nur, weil ich deinen Beitrag interessant finde, sondern vor allem dafür, dass du den "Daumen hoch" konkret begründet hast. Das vermisse ich hier leider sehr, einmal sich zu "zeigen" und auch mal eine "Daumentätigkeit" kurz zu begründen. Vielleicht könnte ich den "Daumengeber" besser verstehen.
Es ist leichter eine Lüge zu glauben, die man schon hundert mal gehört hat,
als eine Wahrheit, die man noch nie gehört hat.
"Wir müssen die Religion des anderen respektieren, aber nur in dem Sinn und dem Umfang, wie wir auch seine Theorie respektieren, wonach seine Frau hübsch und seine Kinder klug sind."
"Es gibt kein Gesetz, das besagt, die Wahrheit müsse erfreulich sein."
"Viele strenggläubige Menschen reden so, als wäre es die Aufgabe der Skeptiker, überkommene Dogmen zu widerlegen, und nicht die der Dogmatiker, sie zu beweisen. Das ist natürlich ein Fehler."
»Ich bin ein Gegner der Religion, denn sie bringt uns bei, dass wir uns damit zufrieden geben, die Welt nicht zu verstehen.«
(Richard Dawkins)
Obwohl wir uns doch schon äußerlich durch verschiedene Merkmale völlig unterscheiden, scheinen manche Zeitgenossen mit der Erkenntnis nicht ganz klar zu kommen, das dies ebenso für die graue Masse hinter der Stirn gilt.
Sie erwarten wider jeglicher Erfahrung, jeder lebende Mensch müsse eine 1:1-Kopie der eigenen Ansichten, Gedanken und Gefühle sein.
Vielleicht überfordert die Erkenntnis der Varianz und Vielfalt die intellektuellen Fähigkeiten oder es wird aus narzisstischer Selbstgerechtigkeit jeder angegriffen und lächerlich gemacht, der nicht genauso denkt wie man selbst.
Andere herabzuwürdigen um sich dadurch vermeintlich besser darzustellen scheint ein archaischer Urinstinkt zu sein, der vom Mobbing in der Schulklasse bis zum Krieg Ursache für Konflikte ist.
Der oben genannte Hr.Dawkins ist übrigens ein gutes Beispiel, wie man mit Nachdruck etwas kritisieren kann ohne dabei persönlich zu werden und ohne bei jeder Gelegenheit in die Sarkasmus-Kiste greifen zu müssen.
Das zeugt von Intelligenz und Charakterstärke.
@vv v: Dann sieh dir doch mal diese Diskussionsrunde an: http://youtu.be/K_D9pX98k14
Abgesehen davon, das damit deine Behauptung "er lehnt es auch grundsaetzlich ab, mit realen Experten zu debatieren." schon mal wiederlegt wäre, sieht man sehr deutlich wer bei diesem "Tribunal" sachlich bleibt und wer nicht!
@Loki: "Wir haben es nicht nötig, "Religion" und "religiöse" Scheinaussagen/Scheinargumente der Lächerlichkeit preiszugeben, sie sind in sich bereits lächerlich"
Das ist natürlich ein rethorischer Trick, wie er auch von Goebbels stammen könnte.
"Lächerlich" ist grundsätzlich ein emotionaler Begriff, eine Projektion des eigenen Gemüts, der für eine sachliche Diskussion völlig untauglich ist.
Die damaligen führenden Wissenschaftler fanden Darwins Vorstellungen, das wir gemeinsame Vorfahren mit den Affen haben ebenso lächerlich wie die Vorstellungen von Alfred Wegener, der die Kontinentalverschiebung postulierte. Und doch hatten beide Recht, ebenso wie Einstein, Hubble und unzählige andere.
@Felix: Daumen hoch, vor allem für deinen letzten Absatz! (Also inzwischen der Vorletzte ;-)
Hmm. Kollektive Verurteilung lehne ich persönlich auch ab. Allerdings mag sich sich aus dem einen oder anderen verbalen Schlagabtauch schon auch mitunter ein "Diskussionsfoul" ergeben-oder auch Versöhnliches.Gibts auch ..
Manchmal ist es eine Kunst für sich, eine Frage so zu formulieren, ohne den Vorwurf der Verallgemeinerung vorgesetzt zu bekommen. Vieles wird auch als provokant ausgelegt, das als solches nicht so gemeint war.
Religionskritische Fragen dürfen aber durchaus gestellt werden.Und jede der beiden " Parteien " hat dann mit Gegenwind zu rechnen.Und mit unerschütterlichen Meinungen auch.
Weil es wesentlich einfacher ist einen User für geistig beschränkt zu erklären als sich mit dem Inhalt seiner Antworten auseinander zu setzten. Aber es gibt auch die User, die das durchaus tun und verstehen...
Du sprichst aus, was ich schon seit Langem empfinde aber dennoch moechte ich zu Deiner Frage: "...aber warum dann diese Stigmatisierung Aller?" folgendes anmerken: in einem Forum wie diesem wird nicht nur diskutiert' es ist auch Sammelbecken verschiedener sozialer Schichten. Die Resultate sind entsprechend. Wenn man sich das vergegenwaertigt, darf man das, was Du "Stigmatisierung" nennst, etwas weniger hoch bewerten. Stigmatisiert wird nur, wer sich stigmatisieren laesst. Wer sich auf solche Grabenkaempfe einlaesst, muss damit rechnen, dass aus dem Hinterhalt geschossen wird. Das "ueberlebt" der Betreffende nur, wenn er ueber soziale Reife und einen entsprechenden Abstand zu den Dingen verfuegt. Hier Emotionen einzubringen, waere gefaehrlich.Diese beiden Extreme mitleidig zu belaecheln, ist vollkommen ausreichend. - Man sollte sich Gelassenheit bewahren.
Warum fällt manchen Usern die differenzierte Betrachtung der jeweils anderen ...?
weil sie mit solchen posts auch aggressiv viel beifalll bekommen
zum Glück habe ich mit all dem nichts zu tun. Ich halte mich in meiner Wortwahl zu meist sehr neutral und differenziert.
die 1% die ich mich mal danebenbenehme, nehme ich mit Humor. Es ist alles eine Frage der Lernbereitschaft
falls ich doch mal jemanden zu nahe getreten bin, werde ich mein Verhalten sicherlich N I C H T damit entschuldigen und sagen: "Menschen eben". Denn wer seine "Fehler" als solches stehenlässt, mit solch einer Entschuldigung, ist auch nicht bereit daraus zu lernen.
Das waren dann meine 1% ;-)
Mega Geist
Das kann viele Ursachen haben.
Manche benutzen dieses Forum schlichtweg um ihren Frust abzubauen.
Da bleibt Unakzeptanz nicht aus.
Wer mit sich und seinem Leben unzufrieden ist, kann nicht klar denken und tolerant sein.