Thann
Wir wissen aber auch, wenn eine Geschichte erzählt wird, von vielen anders interpretiert wird, als sie ursprünglich geschildert wurde.
Update 3:Wenn ein historisches Ereignis anders dargestellt wird, als es sich zugetragen hat, spricht man dann von Geschichtsfälschung? Oder von Unwissenheit? Oder schreiben ein paar machthungrige Herrscher Geschichte?
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Sicherlich gibt es bei der Geschichtsschreibung Lügen oder Verdrehungen der Tatsachen, um einen bestimmten Narrativ zu erzeugen, der gerade opportun ist, oder "in den Kram passt". Moderne Geschichtswissenschaft tritt aber gerade deshalb dazu an, um diese Lügen und Halbwahrheiten von den Fakten zu trennen.
Alles andere wäre Geschichtsrevisionismus oder blanke Manipulation.
Dabei muss man einfach feststellen, dass der Blick in die Geschichte aus der Gegenwart heraus nie vollkommen objektiv sein kann, sondern immer subjektiver Natur ist.
Man weiß, wie sich die Geschichte weiterentwickelt hat, man weiß um innere Zusammenhänge, die in der Geschichte selbst noch nicht erschlossen waren, und der Blick in die Vergangenheit ist auch immer durch die Gegenwart "eingefärbt".
Zudem kommen noch verschiedene Paradigmen, durch die man zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen kann, ohne dass das gleich völlig falsch oder manipuliert sein muss, weil diese Ergebnisse dem heutigen Wissensstand entsprechen, teilweise auch gesellschaftlich geprägt sind.
Das alles als Lüge zu bezeichnen, wird der Sache nicht gerecht. Da war Voltaire auf dem Holzweg, weil er die Komplexität der Geschichte und Geschichtswissenschaft nicht kannte, wohl auch nicht kennen konnte. So hätte er wahrscheinlich auch nicht gedacht, dass man heute seine Privatkorrespondenz mit anderen einflussreichen Denkern jener Zeit analysieren und in einem größeren Rahmen einordnen würde. Den Überblick hatte er bestimmt nicht.
Jeder, der selbst alt genug ist, um Geschichte erlebt zu haben, wird feststellen, wie subjektiv, unvollständig und persönlich die eigene Wahrnehmung geschichtlicher Ereignisse sein kann.
Nein, da irrte Voltaire.
Geschriebene Geschichte ist nichts worauf sich alle geeinigt hätten.
Geschriebene Geschichte ist das was die Sieger den Besiegten verkaufen, ohne sich mir ihnen geeinigt zu haben.
So war es immer und so wir es immer sein.
Geschichte ist was es ist,
eine Geschichte,die übernommen wird,
von denen,
die sie selbst nicht erlebt haben,
und verbreitet wurde,von denen,die die Perspektive des Anderen nicht verstanden hat-
Geschichte ist ein Teil des Lebens mit vielen Aspekten der Wahrheit,
eine vollständige Geschichte bezieht immer alle Aspekte mit ein.
Nein, sie ist aus Machtgefügen entstanden. Von Einigung kann keine Rede sein.
Nein. Irren ist menschlich. Auch Voltaire irrte.
Geschichte ist nicht statisch, sonder ein fortlaufender lebendiger Prozess.
nein
die einigung liegt in der meinung darüber
über viele jahre
jahrhunderte
wird sie kultur
und damit wahrheit
die wahrheit selbst
ist ein pfadloses land
Wer am redegewandter ist, kann viel besser den Leuten erzählen wie es war. egal ob Wahrheit oder lüge. der Redner weis es besser
Nur der Sieger schreibt Geschichte.......
Geschichte wird von Siegern für Sieger und interessengruppen geschrieben.
Wenn man es so sieht, dass jede Fehlinformation eine Lüge ist, auch wenn sie ungewollt war, und wenn man nicht darauf eingeht, dass sogar zwischen "sich auf etwas einigen" und "etwas akzeptieren" noch ein Qualitätsunterschied besteht, dann könnte man ihm Recht geben.