Ich interessiere mich sehr für die geschichte der RAF, doch bin ich nicht aus Deutschland.
Ich bin neugiert, wie sieht mann die RAF in Deutschland, und habe einige Frage darüber.
War die RAF immer sehr bekannt? Disskutieren sie über sie in Unterricht? Was sind die meinungen von der Lehrern und Lehrerinen? Welche Ansicht hat mann über sie an meistens?
Finden euch irgendeinen Teil der Ideologie von ihnen vernünftig oder rational? Hat die RAF grossen Einfluss auf die Gesellschaft?
Danke sehr. =)
Copyright © 2024 1QUIZZ.COM - All rights reserved.
Answers & Comments
Verified answer
zur RAF:
Die Ansichten und vor allem die Ideologien waren gut, aber die Art der Durchsetzung definitiv falsch!
Die Rote Armee Fraktion (RAF) war eine linksextremistische terroristische Vereinigung in der Bundesrepublik Deutschland. Sie wurde 1970 von Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Horst Mahler, Ulrike Meinhof und weiteren Personen gegründet. In ihrem Selbstverständnis betrachtete sich die Gruppe als kommunistische, antiimperialistische Stadtguerilla nach südamerikanischem Vorbild ähnlich den Tupamaros in Uruguay. Sie war verantwortlich für 34 Morde, zahlreiche Banküberfälle und Sprengstoffattentate. 1998 erklärte sie ihre Selbstauflösung.
Hintergrund
In den 1960er-Jahren wuchs in der Bundesrepublik eine Generation heran, die das Verhalten ihrer Eltern während des Nationalsozialismus kritisch betrachtete. Der Kapitalismus, die parlamentarische Demokratie und die bürgerlichen Lebensformen wurden in Frage gestellt.[1] Verstärkt durch die US-amerikanische Bürgerrechtsbewegung und den Vietnamkrieg entstand in Teilen der Gesellschaft eine ablehnende Haltung gegenüber der Politik der USA. In den groÃen Universitätsstädten Westeuropas kam es zu groÃen antiamerikanischen Demonstrationen der Studenten. In der Bundesrepublik entstand aus der Studentenbewegung die auÃerparlamentarische Opposition, die jedoch bereits 1969 zerfiel. Die stärker politisierten Jugendlichen nahmen das Ende der Bewegung als Niederlage wahr und versuchten ihre politischen Ideale auf anderen Wegen zu verwirklichen. Viele wurden Mitglieder der SPD oder versuchten anders den Marsch durch die Institutionen.
Die RAF verstand sich als Teil des internationalen Antiimperialismus und war der Ansicht, dass der bewaffnete Kampf gegen den so genannten „US-Imperialismus” auch in Westeuropa geführt werden müsse. In Teilen der ehemaligen Studentenbewegung, den K-Gruppen und aus anderen Kreisen der Bevölkerung gab es zunächst Sympathien für die Gruppe. Dies äuÃerte sich etwa in Unterstützungsaktionen und einer weitverzweigten, halblegalen Unterstützer-Logistik, vor allem durch die Rote Hilfe. Auch die Liste prominenter Verteidiger der ersten Generation ist ein Indiz dafür. Die zweite Generation hatte aufgrund der Wahl ihrer Anschlagsziele diese Basis gröÃtenteils verloren und operierte als klandestine und militante, gruppendynamisch stärker auf sich selbst zurückverwiesene Gruppierung noch entfernter von der Entwicklung der öffentlichen Meinung der Bundesrepublik.
Es lassen sich mehrere Generationen unterscheiden, zwischen denen jeweils keine oder nur geringe personelle Kontinuität vorhanden war. Die im Wesentlichen drei Generationen unterscheiden sich zudem durch Organisationsstrukturen und Veränderungen in Theorie und Praxis. Trotzdem stellt das Generationenmodell eine Vereinfachung dar.
Die RAF als eine relativ kleine Gruppe wollte nicht als „Spitze“ oder „Avantgarde“ der revolutionären Bewegung in Deutschland fungieren, sondern als Teil dieser. Die Anzahl der direkt im Untergrund aktiven Mitglieder des sogenannten harten Kerns aller drei Generationen betrug zwischen den 1970er- und 1990er-Jahren zusammengefasst zwischen 60 und 80 Personen. Zu den aktiven Unterstützern wurden in dem gesamten Zeitraum etwa 300 Personen gezählt. Sie scheiterte bei dem Versuch, den bewaffneten Kampf nach Deutschland zu tragen und den Kreis der bewaffnet Kämpfenden zu vergröÃern. Bei ihren terroristischen Anschlägen oder Geiselnahmen wurden 34 Menschen von RAF-Mitgliedern ermordet und es gab zahlreiche Verletzte. AuÃerdem starben in der Zeit ihres Bestehens 20 Mitglieder der RAF. Die 1977 bis 1979 in Reaktion auf die RAF-Verbrechen im „Deutschen Herbst“ verabschiedeten Anti-Terror-Gesetze griffen in die Persönlichkeitsrechte aller Bundesbürger ein, wurden aber überwiegend als den rechtsstaatlichen Prinzipien genügend akzeptiert.
In den Medien wurde die RAF anfangs oft als „Baader-Meinhof-Bande“ oder als „Baader-Meinhof-Gruppe“ bezeichnet. Gebräuchlich ist seit etwa Mitte der 1970er-Jahre ihr selbst gewählter, an die Rote Armee der Sowjetunion angelehnter Name „Rote Armee Fraktion“. Statt der alphabetischen Aussprache der Abkürzung RAF als „Err-A-Eff“ hört man häufig auch die Sprechweise „Raff“.
Ideologie
In den Schriften der RAF, vor allem in denen von Horst Mahler und Ulrike Meinhof, lassen sich maoistische Tendenzen nachweisen. Die Mitglieder der RAF setzten sich stark mit dem Neomarxismus der Frankfurter Schule auseinander, obgleich die Vertreter dieser Richtung sich entschieden vom Terrorismus distanzierten.
Die RAF-Vertreter opponierten stark gegen den als System bezeichneten Staatsapparat des damaligen Westdeutschlands, der Bundesrepublik Deutschland. Sie unterstellte den westlich-europäischen Gesellschaften, wie schon die studentische APO vor ihr, faschistoide Tendenzen und klagte insbesondere die angeblich nicht aufgearbeitete und immer noch wirkende nationalsozialistische Vergangenheit Deutschlands an.
Die erste Generation, darin vor allem die frühere Journalistin Ulrike Meinhof, entwickelte für ihre Radikalität eine Theorie, die sie in mehreren Schr
>Finden euch irgendeinen Teil der Ideologie von ihnen vernünftig oder rational?
Es gab viele vernünftige Dinge und das insbesondere dann wenn man wie diese Menschen um die Internas wuÃte.
>Hat die RAF grossen Einfluss auf die Gesellschaft?
Nein, eigentlich gar keinen. Die RAF bestand auch nach der Verhaftung vieler führender Köpfe weiter aber diese verbliebenen Menschen meinten, dass es nicht gut ist für die Durchsetzung der gewollten Ãnderungen weiteres Menschenleben zu opfern bzw. zu gefährden. Diese verbliebenden RAF Mitglieder sind niemals erwischt worden und deren Identität völlig unbekannt.
Die RAF wurde in Deutschland, dem Land der opportunistischen Obrigkeitshörigkeit, in den Medien auch immer nur als gemeingefährliche Terrororganisation dargestellt. Da gab es andere auch wie zB. Lecki oder die beiden, die den ersten Banküberfall nach dem Krieg mit Geiselnahme in München veranstaltet haben (Die Polizei hat dabei das Auto in dem die Geisel saà mit einer MP durchsiebt). Obwohl diese Menschen gar nicht gemeingefährlich waren, sondern sogar gegenüber vielen Staatsdienern Mimosen hat man diese als besonders gefährlich dargestellt um von sich selbst abzulenken. So auch die RAF.
Da es die RAF aber (offiziell) nicht mehr gibt war der Staat nun mal der Stärkere, der sich durchgesetzt hat und daher muà man diesem folgen.
In Irland wo die IRA tätig ist sieht das ganz anders aus. Die IRA hat sich auch zu einer gemeingefährlichen Organisation mittlerweile entwickelt. Diese dürfen sogar morden ohne, dass die britische Regierung die Mörder überhaupt verfolgt!
Und die irischen Bürger wissen nicht was diese sagen sollen, denn wenn die IRA weg ist, ist auch wieder deren Freiheit weg und diese werden von den Briten komplett unterdrückt.
Die IRA die anfangs auch besonders friedlich demonstrierte war für die Briten und in den Medien schon immer eine gemeingefährliche Organisation. Da diese mit ihrem Terror Erfolg hatten (Im Gegensatz zu den Briten, die mit ihrem Terror erst für den Aufstieg der IRA gesorgt haben) verfügen diese über so groÃe Macht, dass diese von den Briten nun als gleichwertiger Verhandlungspartner akzeptiert werden und für diese offiziell nicht mehr gemeingefährlich sind obwohl diese Organisation jetzt tatsächlich gemeingefährlich ist.
Die RAF hätte in Deutschland nur groÃen Erfolg gehabt, wenn diese mit ihrem Terror Erfolg gehabt hätten aber dazu hätte dieser wesentlich gröÃer sein müssen und sich nicht nur im wesentlichen gezielt gegen bestimmte Menschen richten müssen. Das System ist sooo krank.
19. Nazimörder hatten es gut; auch beim Bundesgerichtshof. Einer bekam für jeden Mord weniger als drei Stunden Gefängnis. Auf RAF-Täter wurde da ganz anders eingedroschen. Fünf Karriererichter haben eine Qualifikation im Sinne glänzender Examina, blütenreiner Personalakten und heftiger Protektion; was ihr Sensorium für Gerechtigkeit anbelangt, sind sie allesamt miserable Richter. Eine angeblich demokratische und rechtsstaatliche Qualifikationsauslese filtert Richter heraus, die das Glasperlenspiel der Jurisprudenz perfekt beherrschen, denen aber das Gefühl für das rechte Maà und insbesondere für die Prinzipien des Rechts fehlt. Es wiederholt sich die historische Tatsache, daà die tatsächliche Qualifikation die Pervertierung des Rechts nicht verhindert, sondern offenbar fördert.
"Andererseits wird die westdeutsche Justiz in Prozessen gegen DDR-Juristen von ihrer eigenen kläglichen Nachkriegsvergangenheit eingeholt. Der Vorwurf, daà die roten Rechtsbrecher in Robe anders behandelt werden als einst die braunen, ist nicht zu entkräften.
Das ist der Fluch der bösen Tat. Die Nachkriegsjustiz, vor allem der Bundesgerichtshof (BGH), hatte ja die ‚Kollegen‘ aus der Hitler-Zeit, die nach einer mittlerweile gebräuchlichen Metapher ‚den Dolch unter der Robe trugen‘, ungeschoren davonkommen lassen. Mit dieser Kumpanei muà die Dritte Gewalt noch lange leben.
Jedes Todesurteil ist eines zuviel. Doch festzuhalten bleibt, daà der DDR-Oberinstanz ‚nur‘ einige vorzuhalten sind, während Freislers Volksgerichtshof eine Blutspur von 5243 Todesurteilen zog.
Dem Volksgerichtshof wurden vom BGH noch bis in die siebziger Jahre alle Richterprivilegien - Richter können für ihre Urteile nicht belangt werden - einer ordentlichen Spruchinstanz zugute gehalten. Keiner der 106 Berufsrichter, keiner der 179 Staatsanwälte der Mordinstanz ist wegen Rechtsbeugung verurteilt worden.
Die doppelte Perverson - die der NS-Justiz, aber auch der Mangel an Einsicht beim BGH - zeigte sich in der Unfähigkeit, den Mord an Dietrich Bonhoeffer zu sühnen. Der evangelische Theologe war am 9. April 1945 gehängt worden; die SS-Standrichter Otto Thorbeck und Walter Huppenkothen hatten ihn verurteilt.
Die deutsche Regierung hat mit ihrem willkürlichem Terror Erfolg und bringt auch Menschen um:
http://justiz.ju.funpic.de/
Ein Nazi-SYSTEM mag keine RAF.
Die RAF hatte nicht wirklich eine politische Ideologie, die sich hätte umsetzen lassen können. Daher war der Bekanntheitsgrad auch äuÃerst gering. In der Ãffentlichkeit wurde sie erst bekannt mit den ersten, für die damalige Zeit spektakulären Anschlägen auf Spitzenkräfte der Wirtschaft. Die Masse der Bevölkerung hat sich strikt distanziert von Zielen, Aktionen und Agitation der RAF. Denke die RAF hat das auch früh erkannt und verkam so zu einer kriminellen Vereinigung ohne Rückhalt in der Bevölkerung.
Ja, die RAF war und ist ziemlich bekannt.
Ihre Ideologie war freilich weder vernünftig noch rational, sondern schlicht verbrecherisch. Daher sind ihre Mitglieder auch zu Recht als Verbrecher verurteilt worden.
Nicht Royal Air Force. Ansich hatte man 6 gegen 60 Millionen. Mehrere Generationen muss man annehmen. Gewaltbereitschaft entwickelte sich. Andreas Baader legte einen Brand bei Karstadt, wurde später von Gudrun Ensslin und Ulrike Meinhof bei einem Interview mit Flucht aus einem Gefännis geholt, man mischte Sprengstoff mit 3-Mix-Quirlern Sprengstoff in Eimern und flog zu einem Teil mal auf, als zu schlecht verpackte Pakete wegen sichtbaren Waffenteilen gemeldet wurden.