Wenn ich für mich die 80er mit den 00ern vergleiche, ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht! Auch bei anderen, auch öffentlichen Personen, habe ich solche Äusserungen schon mitbekommen.
Alte Fernsehaufnahmen vor einem gewissen Zeitpunkt (in den 90ern?) belegen das auch. Als würde man in eine andere Welt schauen...
Ist es nur Nostalgie? Das berüchtigte "früher war alles besser"?
Oder hat sich wirklich etwas gravierendes geändert?
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In den 90ern begann die so genannte Globalisierung, die Banken und Großunternehmen übernahmen weitgehend die Macht im Staat, sie kauften sich bekanntlich ja auch den Kanzler persönlich. Das führte zu der Stimmung der sozialen Kälte und der Entsolidarisierung, wie wir sie heute als normal empfinden. Das war in den 80ern noch nicht so, das Leben war menschlicher und auch überschaubarer. Der Turbokapitalismus der 90er hat uns ziemlich aus der Bahn geworfen und uns zu einer kranken Gesellschaft gemacht.
1990 wurden wir ein vereinigtes Deutschland.
Da ich damals eine Dolmetscher- und Übersetzerausbildung gemacht habe, sehe ich das ganze jetzt von dieser Warte aus:
In den 80ern sagte man: Wenn Du englisch, französisch und spanisch sprichst, liegt Dir die Welt zu Füßen - und für später wirst Du noch russisch benötigen.
Heute müsste man diesen Satz so korrigieren: Wenn Du türkisch und arabisch sprichst, liegt Dir die Welt zu Füßen - und für später wirst Du noch chinesisch benötigen.
Ich bin schon älter, merk halt mehr den Unterschied zu den 70ern.
Ein grandioser Unterschied.
Und dass man damals finanziell besser lebte, ist belegbar: Wer kann heute noch (als einzelner) mit niedrigem Einkommen ein Haus auf dem Land bauen??
Niemand! Da braucht man ein höheres Einkommen oder ein doppeltes mit Ehepartner zusammen oder ordentliche Hilfe durch die Eltern.
Früher hat jemand auch mit Halbtagsarbeit überleben können. Heute reichts bei den Niedriglöhnern gerade noch so mit voller Arbeitszeit.
Dabei hat man früher sogar LANGSAMER gearbeitet und überhaupt war alles langsamer und GEMÜTLICHER!
Es ist die Schnelllebigkeit. Ich finde es auch schade.
Ja, hat sich! Abschäulich!
DAS LEBEN und die Lebensqualitaet sozusagen.
Alles ist heute "uebertechnisch", das Verhaeltnis zu Natur und Menschen steht
nicht mehr in einem gesunden Verhaeltnis. Alles ist nur noch Technik, die Menschen interaktieren via Cellphones und haben keine Zeit mehr fuer persoenliche Interaktion. Du gehts auf die Strasse und siehst Menschen, die alle nur ihre Augen auf ihre Telefone gerichtet haben, sei es fuer Spiele oder
messages.
Keiner hat mehr Zeit, es ist entweder das Fernsehen oder der Computer.
Meine Umgebung wird immer konservativer, spießiger. Oft empfinde ich das auch als übergriffig und bevormundend. Bellt mal ein Hund, quakt nachts ein Frosch, all das ist bei vielen Leuten um die 30 schon Lärmbelästigung. Zigarettenqualm schafft es angeblich durch zwei Gärten hinweg an die frische Wäsche einer 20jährigen usw., usw.! Kinder sind in den Gärten förmlich durch zooähnliche Zäune weggesperrt, damit ihnen nichts passiert. Zwar mit allen Spielgeräten, die man sich so vorstellen kann, aber tatsächlich eingesperrt.
Einheit!!! Ende des kalten krieg!! Globalisierung!! Übrigens kann ich sagen dass hier in Argentinien wo ich wohne das Leben sich viel stärker geändert hat in den letzten jahrzenten. Ihr Westeuropäer sind spätestens seit dem ende des ZWK ziemlich das gleiche
Die Unterschiede zwischen den 80ern und den ooer Jahren finde ich eher gering . Die einzige gravierende Veränderung : Alle - fast - rennen ständig mit dem handy am Ohr durch die Gegend .. head down generation ...
Da fragt man sich schon, wie haben die Menschen eigentlich früher überlebt, ohne permanent mit irgend jemandem zu telefonieren bzw inzwischen zu webben ....
Bis auf die gesteigerte gelebte Egozentrik, gar nichts.
Es muss in Deutschland immer noch sorgfältig und hart gearbeitet werden.