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Ist das nicht schade, dass unsere schöne deutsche Sprache degeneriert?
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Traurige Angelegenheit, was das soll weiß keiner, aber alle machen es.
Die Wörter werden einfach nur nachgeplappert, versteht keiner. zumindestens der größte Teil nicht.
Die Deutschen sind Herdentiere, einer blökt und der Rest blökt hinterher.
Die Engländer kämen sicher nie auf die Idee ihre Sprache mit Deutsch zu verhunzen.
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Das weiß keiner so genau. Vermutlich weil die englische Sprache in unseren Ohren manchmal "cooler" und "hipper" wirkt und man einem recht langweiligen deutschen Begriff eine gewisse Leichtigkeit verpassen kann.
Wenn man statt "flüchtige Zwischenspeicherung" einfach "Streaming" sagen kann, dann tut man es wohl oder übel. Es weiß ja trotzdem jeder was gemeint ist und es ist einfach kürzer und einprägsamer.
Hinzu kommt, dass die Sprache Englisch nunmal DIE meistgesprochene Sprache der Welt ist und sie von äußerst vielen Menschen weltweit verstanden wird. Manchmal wünsche ich mir aber auch, dass an der ein oder anderen Stelle auf unnötige Anglizismen verzichtet wird.
niemand braucht das wirklich.
Sicherlich schwingt da in vielen Belangen die Vorstellung mit, dass man mit Anglizismen und englischsprachigen Ausdrücken Modernität vermitteln kann, manchmal auch technischen Fortschritt.
Auch wenn das Label "aus Amerika" heute nur bedingt zieht, um technischen Fortschritt, Weltgewandtheit und Innovation zu suggerieren, funktioniert das zu einem gewissen Grade trotzdem immer noch.
In bestimmten Bereichen der Wissenschaft und Technik dominiert eine englischsprachige, international ausgerichtete Forschung, und aus der allgemein gebräuchlichen, englischen Fachsprache "tropfen" dann auch zwangsläufig Wörter in die allgemeine Sprache ab, weil im Fach selbst ein babylonischen Sprachwirrwarr und Wortneuschöpfungen in anderen Sprachen einfach unsinnig sind.
In der IT beispielsweise, setzen sich deutsche Wörter nur noch selten durch. Sie müssen in der Deutschen Sprache schon wirklich sehr prägnant und griffig sein, griffiger als im Englischen, damit sie sich in den letzten Jahren durchsetzen können. Dank englischsprachiger Literatur und den in Englisch verfassten Forschungsergebnissen kommt es eher dazu, dass deutschsprachige Wortschöpfungen, die man sich vor ein paar Jahrzehnten noch als Übersetzung erdacht hatte, heute wieder auf dem Rückzug sind und an Relevanz verlieren.
Die IT ist in diesen Belangen besonders dynamisch, und deshalb vielleicht das herausragendste Beispiel, allerdings findet das auch längst in einigen anderen Fachbereichen statt.
Je weniger tradiert und traditionell und an den nationalen Grenzen verhaftet eine "Wissenschafts-Community" ist, desto mehr Englisch lässt sich dort finden. Das muss man einfach feststellen.
Bei Unternehmungen mit kommerziellen Interessen, damit letztendlich auch bei den Medien und der Werbung, spielen allerdings noch andere Faktoren eine Rolle.
Neben der Suggestion von Innovation und Modernität, die zweifelsohne weiterhin ein Antrieb sind, spielt es noch eine Rolle, dass man Werbung und Marketing kostengünstiger gestaltet, wenn man es internationaler ausrichtet - ohne nationale Sonderwege.
Das ist dann auch mit der Grund, warum man Filmtitel kaum mehr "eindeutscht", und ganzen Produkten "international" verständliche Namen verpasst, die auch auf allen Märkten attraktiv erscheinen. Dem entsprechend wird es in Zukunft keinen Opel Kadett oder Ford Taunus mehr geben, denn deutsche Namen und Ausdrücke werden in absehbarer Zeit eher Makel als Anreiz sein, um deutsche Produkte zu kaufen. Deshalb heißen die Autos heute Astra und Mondeo.
"Branding" und Logos nehmen deshalb heute noch einen größeren Stellenwert ein, als das früher der Fall war, denn mit gut etablierten bunten Markenlogos braucht es am Ende gar keine Sprache mehr, um das Produkt zu erkennen. Logos, Design und gemeinsame Gestaltung als "Corporate Identity" spielen deshalb heute eine noch größere Rolle, weil sie sich ohne Sprache selbst erklären.
Das ist für global agierende Unternehmen dann auch billiger. In den 80ern noch konnte man in BMWs und Audis zumindest in Deutschland auf den Armaturen der Autos deutsche Beschriftungen für die Bedienelemente finden. Man macht sich darüber vielleicht keinen Kopf, aber so etwas ist mittlerweile für einen internationalen Markt komplett durch Piktogramme ersetzt worden, so weit es nur möglich ist.
Auch das ist Teil eines größeren Trends, obwohl es nur indirekt mit der "Verenglischung" der Sprache zu tun hat.
Mc Donald's ist übrigens dabei ein Beispiel für eine Art "Sonderweg". Hier basiert die Kampagne und Markenidentität mittlerweile global darauf, dass man "Ich liebe es" auf der ganzen Welt in den dort vorherrschenden Sprachen zu lesen und zu hören bekommt. Man schafft hier eine Art "Hybrid" oder "Chimäre" aus lokalisierter Werbung und internationaler Werbung.
Im Ergebnis heißt das für "Mäckes", dass die nicht für jedes Land andere Pappbecher drucken müssen, aber trotzdem nicht zwingend auf Englisch zurückgreifen müssen. So schafft man eine lokale, persönliche Ansprache auf den nationalen Märkten, gleichzeitig aber eine globale Ausrichtung, und indem man die Marke so "international" wie nur möglich hält, spart man auch Kosten.
Ein Aspekt, der bei der Verwendung englischer Ausdrücke auch eine Rolle spielt, ist "Schönfärberei", oder auch "Whitewashing".
Ähnlich wie auch andere, nicht fremdsprachliche Ausdrücke als Euphemismus verwendet werden, um etwas in anderes Licht zu rücken oder zu verschleiern, verwendet man auch englischsprachige Ausdrücke dafür. Das geschieht nicht nur indirekt, indem man englischsprachige Ausdrücke "eindeutscht", wie "collateral damage", der bei uns zu "Kollateralschaden" wird, um Ausdrücke wie "Todesopfer" zu vermeiden, es werden an manchen Stellen auch unbekannte englische Ausdrücke direkt verwendet, oder sogar neu geschaffen, um unangenehme deutsche Ausdrücke zu vermeiden.
Letztendlich hängt es aber immer von der Erwartung und Aufnahmebereitschaft der Konsumenten ab. Nur wenn Kunden Ausdrücke auch "schlucken", wird man sie verwenden können.
Die Marketingstrategie von McDonald's steht eigentlich beispielhaft dafür, dass man bei den Werbeschaffenden registriert hat, dass sich Englisch nicht immer andient und man andere Wege finden muss. Dennoch wird die Werbung weiterhin Englisch verwenden, und es werden durch die Globalisierung und Englisch als "lingua franca" dieser auch weiterhin englische Ausdrücke Einzug in den deutschen Sprachalltag haben. Wenn es der Masse attraktiv und prägnant genug erscheint, dann wird es auch in den allgemeinen Sprachgebrauch übernommen. Sprache ist weder statisch, noch monolithisch wie ein Block, sondern sie verändert sich stetig, weil Kultur nie völlig isoliert ist - schon gar nicht in einer Zeit der Globalisierung.
Wenn sich einzelne Nationen in Wissenschaft, Technik und Kultur in besonderem Maße absetzten, würde in diesen Bereichen dann auch die Relevanz dieser Sprache ansteigen, sei es auch nur in einzelnen Bereichen.
In einzelnen "Szenen" ist eine gemeinsame Sprache immer der Fall, und manches sickert dann auch in einen allgemeineren Sprachgebrauch ein. Die Dominanz der USA in der Popmusik haben uns auch Ausdrücke beschert, die ursprünglich in unseren Breiten bestenfalls "szeneintern" gebraucht werden - "cool", "tight", "fett", "Burner" - alles über Hip Hop an unseren Stränden angelangt, und bestimmt nicht per Zwang.
In den letzten Jahren war eine "japanophile" Manga- und Anime-Szene recht umtriebig. Der Umstand, dass die Begriffe "Manga" und "Anime" mindestens jedem Deutschen unter 30 bekannt sein sollte, sollte hier aufmerken lassen.
Aus verschiedenen Gründen kommt es also zum regen Kulturaustausch, der heute global zu betrachten ist, und die global dominante Sprache ist halt an den meisten Nahtstellen Englisch, aus verschiedenen Gründen. Das hat zwangsläufig Einfluss.
Einfluss auf die allgemeine Sprache entsteht von Unten, durch einzelne "Szenen", aber auch von Oben, indem Medien und Werbung den Sprachgebrauch zum Teil vorgeben.
Wie es bei Trends aber allgemein so ist, entstehen diese in der Regel nicht "Oben", sondern "Unten", in einzelnen Szenen und sozialen Milieus. "Oben" hat heute immer weniger Attraktivität und Sogkraft, um "Unten" die Alltagskultur zu diktieren, also bleibt "Oben" nichts anderes übrig, als bestehende Trends "Unten" aufzugreifen und damit als Verstärker zu fungieren.
Auch die Veränderungen in der Sprache werte ich als Zeichen, dass wir es heute garantiert nicht mit einer egalitären Gesellschaft zu tun haben, weder im Grundideal, noch in der Praxis. Es ist nur vielmehr die Regulierung und Protektionierung der Medienlandschaft gescheitert, so dass es kippen konnte, wer die Gesellschaft im Alltag bestimmt.
War es früher vielleicht noch erstrebenswert und attraktiv, eine gehobene Bürgerschicht und Oberschicht auch als sprachlich normativ zu betrachten, ist es heute fast schon eher umgekehrt, dass sich die Bürgerschicht und Oberschicht zu einer gehörigen Portion an "den Pöbel" adaptieren muss.
Das sagt viel über die soziale Mobilität in unserer Gesellschaft aus, in der man immer weniger von unten nach oben aufsteigen, aber umso mehr von oben nach unten fallen kann.
Das rächt sich, und das wirkt sich auch auf den Sprachgebrauch aus. Englische Ausdrücke sind da nur ein Teilaspekt einer viel größeren Entwicklung.
Ähnliche Kritiken konnte man im 18. und 19. Jahrhundert lesen - in Bezug auf die französischen Einflüsse auf die deutsche Sprache ...
wenn es sich nur um die sprachlichen Barrieren handeln würde > von mir aus auch auf Arabisch.
Alles darf und nichts muss, wer mag, kann sich ja auf schwäbisch oder bayrisch unterhalten, von mir aus auch auf Plattdeutsch.
das ist mehr als schade und sogar ein hohn...aber in einem land wo die ganze polit-elite dem ami hinten reinkriecht und die jugend auch immer mehr verbloedet wird leider nicht dagegen angegangen.
Weil du die falschen Medien beachtest.
Jederzeit kannst du es ändern aber du willst es nicht und beschwerst dich noch drüber.
Stell mal die Flasche weg und überlege.
In der Wirtschaft ist Englisch eine Weltsprache, die sich durchgesetzt hat.
Das ist Wichtigtuerei.
Hirnis wollen sich wichtig machen, oder tredny sein?