"Im allgemeinen schadet das Böse der Welt nicht, und im einzelnen Falle schadet es nur dem, dem es vergönnt ist, sich frei davon zu machen, sobald er nur will" (Marcus Aurelius: Selbstbetrachtungen. VIII, 55.).
"Die Allnatur fühlte den Drang zur Weltschöpfung. Nun aber geschieht alles, was geschieht, nach dem Gesetz der notwendigen Folge, oder es ist auch das Wichtigste, dessen Verwirklichung die weltbeherrschende Vernunft eigens anstrebt, ohne Grund vorhanden. In vielen Fällen wird es deine Seelenruhe erhöhen, wenn du dessen eingedenk bist" (VII. 75.).
Update:@Mutter_Schagalla: Schadet leeres Gerede wirklich? Immerhin könnte es Dir zeigen, wie es besser zu machen wäre, und ist insofern nützlich.
Also: Nutze es und schreibe etwas, von dem Du findest, es sei gehaltvoller!
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Gleichmut ist das vollkommene Ebenmaß des Gemütes, wurzelnd in der Erkenntnis. Wenn wir uns in der Welt umblicken und in unser Herz schauen, sehen wir, dass es schwer ist ein Ebenmaß des Gemütes zu erwerben und es zu bewahren. Wir sehen das ständige Auf und Ab des Lebens, unseres Lebens.Wir beobachten Aufstieg und Sturz, Erfolg und Misslingen. Wir erleben Ehre und Verachtung, Lob und Tadel, wir fühlen, wie unser Herz auf alles antwortet mit Glück und Schmerz, Entzückung und Qual, Enttäuschung und Befriedigung, Furcht und Hoffnung.
Die mächtigen Wogen des Gefühls reißen uns hinauf, schleudern uns hinab und kaum haben wir in einem kurzen Intervall der Stille Atem geholt, so kommt eine neue Welle und treibt ihr Spiel mit uns. In einer Welt, wo nur der Mut, immer wieder neu zu beginnen, Erfolg verspricht, wo wenig Freude nur inmitten von Krankheit, Trennung und Tod erwächst. Wo ein Wesen, mit dem wir gerade noch in Mitfreude verbunden waren, im nächsten Augenblick schon unser Mitleid benötigt, eine solche Welt braucht Gleichmut.
Aber es muss ein Gleichmut sein, der wache Kraft ist, nicht abgestumpfte Gleichgültigkeit; der, in bewusster Pflege stark geworden, nicht abhängig vom Zufall einer Stimmung. Ein Gleichmut, der nicht durch mühsame Anstrengung neu erzeugt werden muss, sich dadurch selber erschöpft und abnützt und schließlich so unterliegt; ein Gleichmut vielmehr, der die Fähigkeit der Selbsterneuerung besitzt. Aber nur ein Gleichmut, der in Erkenntnis wurzelt, hat diese Kraft.
So wird es im Buddhismus beschrieben.
die römer hatten bleirohre zur wasserversorgung. und so klingt das dann. völlig verbleit. da hör ich lieber einem bach zu wie er sich eins dahinsprudelt. aber DAS macht doch nur kopfweh. ja, ich verstehe es nicht. ich gebs zu.
zur frage: so kann ataraxie zum delirium verkommen, wenn man kein ziel mehr beim denken hat. der pfeil der kein ziel hat trudelt so dahin. er ist umsonst verschossen.
Was wirklich schadet ist leeres Gerede (s,o)
Wenn es meine Wechselfälle sind, werde ich damit schon fertig.
Ganz ohne Bibelsprüche.
Wer viele Wechselfälle zu verkraften hat, ist gut beraten, Gleichmut walten zu lassen.