Beginnt nun etwa die Generation "blöd" zu arbeiten???
Ich habe mir vor einiger Zeit ein paar interessante Romanhefte beim Kiosk gekauft - eine Serie die neu raus kam.
Nach Heft 10 wurde die Serie allerdings wieder abgesetzt. Habe nun mit Heft 1 mal angefangen zu lesen und ich muss sagen dass ich nach den ersten 10 Seiten das Heft wieder weg gelegt habe. Nicht etwa weil die Geschichte schlecht war, nein - die Geschichte war gut. ABER: Innerhalb der ersten 10 Seiten 16 RECHTSCHREIB,- und GRAMMATIKFEHLER!
Wenn es nicht so traurig wäre dann könnte man sich darüber kaputt lachen ;))))
Wie kann denn so etwas passieren??? Wenn mal ein Fehler in einem Buch oder Heft vorkommt dann finde ich das nicht schlimm. Aber 16 Fehler auf 10 Seiten das ist doch echt Hammer!
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In der "goldenen Zeit" der Groschenromane wurden bestimmt noch die Texte Korrektur gelesen. Spätestens der Schriftsetzer, der bestimmt noch von Hand setzen musste, dürfte manchen Fehler korrigiert haben - wahrscheinlich auch ein paar Fehler erzeugt, aber das ist wieder eine andere Sache.
Heute hingegen läuft doch alles digital, von der Quelldatei des Autors, bis zum Druck, und dann wird kaum noch ein Blick auf Fehler geworfen.
Ein Lektorat, im Sinne einer großen Abteilung zur Korrekturlesung, dürfte es in vielen solchen Verlagen wahrscheinlich gar nicht mehr geben. Es ist ja nicht nur so, dass es den physischen Arbeitsplatz in einem Verlag nicht mehr braucht, weil man das per Internet in Heimarbeit auslagern kann, es dürfte wohl tatsächlich niemand mehr daran arbeiten.
Ich denke, dass das einfach dem Kostendruck geopfert wurde.
Meines Wissens sind die Auflagen der Hefte heute nur noch vergleichsweise mickrig. Damit lässt sich längst nicht mehr der große Aufriss machen, und entsprechend schlecht ist möglicherweise auch die Qualität der Autoren.
Früher waren das meines Wissens irgendwelche Germanistik-Studenten, die sich nebenbei etwas verdienten, für das große Geschäft gescheiterte Autoren, oder aber auch aufstrebende Jungautoren, die mit ihren eigenen Werken noch nicht so weit waren. Vielleicht hatten diese ja handwerklich und grammatikalisch wirklich mehr drauf, als die jüngere Generation.
Ich war nie das Ass in Sachen Rechtschreibung. Allein aufgrund dieser Schwäche hatte ich nie in Erwägung gezogen, Autor oder Journalist zu werden. Allerdings bemerke auch ich, wie sich die Rechtschreibfehler im gesamten Printbereich in den letzten Jahren gehäuft haben.
Meines Wissens wurde der Nachkriegsgeneration in den Schulen der 50er und 60er die Rechtschreibung noch förmlich eingebläut und eingeprügelt. Das war vielleicht nicht schön, aber es scheint doch gefruchtet zu haben.
Für mich persönlich kann ich jedenfalls sagen, dass meine Rechtschreibung an manchen Stellen schlechter als die meiner Eltern ist. Zu einem Teil würde ich das auf die schulische Bildung zurückführen, zu einem anderen auch auf einen Mangel an Talent, und letztendlich hatte mich die neue Rechtschreibung seit ihrer Einführung in den 90ern auch etwas verwirrt. Unterm Strich war das vielleicht nicht die beste Entwicklung.
Dabei bemerke ich auch, dass die Rechtschreibschwächen der Internetnutzer mit noch deutlich schlechteren Fähigkeiten auch auf mich "abfärben". Auch das finde ich bedenklich, denn früher war fast alles, was in Druckbuchstaben ausgeführt war, deutlich verlässlicher, und man konnte sich ein Beispiel daran nehmen. Die Zeiten sind vorbei.
Wie bereits erwähnt, weiß ich nicht, wie es in solchen Verlagshäusern tatsächlich zu geht. Ich kann nur anekdotisch aus meinen eigenen Erfahrungen berichten, und da musste ich schon in den 90ern, anlässlich eines Besuchs des Verlages meines lokalen Käseblattes erfahren, dass die Etage, die noch wenige Jahre vorher mit dem Lektorat gefüllt war, damals schon komplett verwaist war.
Jetzt zwar Tageszeitungen und Romanhefte zwei Welten für sich, aber ich glaube kaum, dass das bei den Verlagen für Groschenromane deutlich besser aussieht.
Irgendwo hatte ich einmal gelesen, dass bestenfalls die richtig populären Heftreihen noch Auflagenstärken von etwas über 100000 haben. Neue Reihen dürften wohl eher in einem Bereich von maximal 10000 Auflage liegen. Davon ist dann noch nichts abverkauft.
Angesichts eines so engen Marktes werden die Verlage bestimmt an allem sparen, was einzusparen ist. Das muss sich zwangsläufig auf die Qualität auswirken.
Nou, en of!
Da handelt es sich doch nur um eine Werbeaktion!
Wer die meisten RS- und Grammatikfehler entdeckt, erhält das 11. Heft umsonst.
Die Rechtschreib- und Grammatikfähigkeiten gehen insgesamt zurück.
Dadurch sind schon vom Autor her mehr Fehler in den Manuskripten.
Außerdem wird gerade bei solche Heften häufig nur ein Computerprogramm benutzt, das bei Weitem nicht alle Fehler aufspürt, besonders nicht die grammatikalischen.
Viele Verlage solcher Hefte sparen einen guten Lektor ein.
Und dann passiert so etwas.
Doch sogar in besseren Büchern begegnen mir seit einiger Zeit vermehrt Fehler, was vor Jahren niemals denkbar gewesen wäre.
vllt.waren auch ausländer ,die der deutschen sprache nicht mächtig sind am werk,oder das rechtschreibprogramm ist im eimer...
deutsche moegen das lies hier mit lernst du deutsche faekalsprache wird gern im bett genutzt