May 2021 11 77 Report
Welche Gründe könnten aus atheistischer Sicht für ein Leben nach dem Tod sprechen?

Diese Frage wird in aller Regel von Glaubenden bejaht. Darüber will ich jetzt aber kein Streitgespräch.

Mein Anliegen ist es eher, zu klären, ob diese Frage allein aus glaubender und religiöser Sicht zu beantworten ist?

Also: können auch Atheisten sich vorstellen. dass die Existenz des Menschen mit dem irdischen Tod n i c h t zu Ende geht?

Wer seine Auffassung (von Beweisen möchte ich in diesem Zusammenhang nicht sprechen) auch noch begründen will und kann, ist mir besonders willkommen.

Daumen verteile ich nicht.

Update:

@contra-w: Ich kann dir nicht zustimmen; daran magst du erkennen, wie unterschiedlich auch Atheisten dieses Thema betrachten. "Prinzipiell" spricht für mich immer etwas eher Starres, Unbewegliches, Negatives an; nach dem Motto: "Es kann nicht sein, was nicht sein darf" (Christian Morgenstern).

Update 3:

@wolkensegler: Deine Antwort gefällt mir sehr gut :-). Habe ich doch schon des öfteren den Vergleich zwischen den Vorgängen der Geburt (Geburtskanal) und dem "Tunnel", von dem in vielen "Nahtoderlebnissen" die Rede ist, gezogen. Ich sehe da Parallelen. Aber dein bester Satz, der mir besonders gefällt, lautet: "Wir wissen nicht viel". - Allein das macht dich sympathisch und wohltuend anders, als alle diejenigen, die "alles wissen". Danke dir.

Update 5:

@Maharene: Natürlich kannst auch du mit deiner Auffassung recht haben. Auch deine Antwort nehme ich sehr ernst :-)

Update 7:

@doodlebugger..: Nun bin ich ja kein Streichholz :-) Wir müssen aber nicht einer Meinung sein - schon gar nicht in einer solchen Frage. Ich finde deine Antwort dennoch interessant, denn die "Wiedergeburt" beinhaltet ja so etwas wie "Gerechtigkeit" (jedenfalls nach unserer menschlichen Vorstellung). Sie birgt aber auch eine Gefahr: wir könnten dazu neigen, kein Mitleid mehr mit anderen zu haben, denn er hat es sich ja selbst "eingebrockt". Auch Danke für deine Ausführungen.

Update 9:

@Donar wotanson: Du wirst - wenn du die vielen Details liest - feststellen, dass ich dir voll zustimme :-).

Der Glaube oder die Annahme, es gäbe ein Leben nach dem Tod, sehe ich - wie du - völlig losgelöst von einem Glauben an Gott.

Update 11:

....entweder es geschieht nichts oder es geschieht etwas. Sind Goethe und ich nicht genial?

Update 13:

@Loki: Ausgerechnet du, der du dich gegen Dogmen wehrst (wie auch ich - diese Gemeinsamkeit haben wir) schreibst: "Also kein Leben nach dem Tode für das Individuum."

Gerade uns Atheisten ist doch freies Denken zu eigen, denn d e n Atheismus gibt es nicht mit einer einheitlichen Meinung - außer: wir glauben nicht an einen personalen Gott.

Wir können sagen: "Wir glauben nicht an ein Leben nach dem Tod" - aber wir wollen doch nicht ein Dogma durch ein anderes ersetzen - oder?

Du rühmst dich doch, des Denkens fähig zu sein. In solchen Fragen bezweifle ich das.

Update 15:

@Tokki: Eben darum wäre mir deine Meinung sehr wichtig :-)

Update 17:

@styxway: Du hast meine Frage sehr ausführlich beantwortet. Das allein bringt dir schon Sympathie von mir ein. Es spielt dabei keine Rolle, ob wir einig sind- schon gar bei einem solchen Thema. Die vielen Fragen die du stellst, sind ja alle gerechtfertigt. Und da setze auch an: Wahrscheinlich ist der Mensch das einzige Wesen, welches in der Lage ist, nach dem Sinn zu fragen (längst nicht alle tun es aber). Dass diese Sinnfragen unterschiedlich beantwortet werden, liegt wohl in der Natur der Sache.

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