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Ja, ich denk auch die Krankheiten, die Mangelernährung usw.

Außerdem haben da ja voll viel Kriege staat gefunden!!! Und anfang des 16. Jahrhunderts, da war ja auch dieser deutsche Bauernkrieg..

Es war auch die Angst da, einfach nur ermordet zu werden.

Naja, ich hoff ich konnt dir weiter helfen, liebe Grüße, A.E. :-)

Eine gute Aufgabenstellung,die Ängste der Menschen zu

einem historischen Zeitpunkt zu ermitteln! Da Geschichte

gelebtes Leben ist,spielen sowohl (a)sehr persönliche

Probleme eine Rolle als auch (b) Ängste,die aus der

Zeitepoche stammen.Diese können durch Kriege verursacht

sein,durch Willkür der "großen" Politik, aber auch Katastrophen,Epidemien.

(a)Sehr persönliche Probleme könnten zu Beginn des 16.Jh.

"Alltagsprobleme" gewesen sein: Hunger,Elend,Armut,

Verbrechen. Die Lebenserwartung kleiner Leute mag

(ich schätze) bei etwa 40 Jahren gelegen haben,doch sie hängt

von der Ernährung und Kleidung ab.(Das Volksnahrungsmittel

war nur Getreide,die Kartoffel kam erst im 18.Jh.aus Amerika.)

Eine Missernte oder kein Geld für Getreide und gesunde

Nahrung war schon Ursache für Hunger und Krankheiten.

Warme Kleidung war nur für Reiche erschwinglich,Unterwäsche

war bei Armen nur aus Leinen - erst im 18.Jh.,2.Hälfte,kam

Baumwollkleidung auch den Armen zugute.

(b) Bis in D Luther die Reformation anregte,gab es nur eine

Kirche.Sie war mächtig und war menschenfreundlich:Sie vergoss

kein Blut.Nein,sie verbrannte Menschen. Hexen oder Hexer.

Es reichte schon,Kräuter zu kennen oder einige Hühner mehr zu haben,die Anzeige reichte schon.Die (katholische)Kirche sprach

über die Köpfe der Menschen hinweg - Latein.Sie vergab die schlimmsten Sünden.Gegen Geld.Kein Wunde,dass Luther

1517protestierte,aber dieser Protest hatte nicht nur Folgen

für ihn,sondern für ganz D und darüber hinaus: Man konnte

Luthers Lehre gut finden,aber wer das Pech hatte, im falschen

(=katholischen) Ländle zu leben,der sollte besser den Mund

halten...Noch vor dem 30-jähr.Krieg(1618-48) gab es

in der Folge der Lehren Luthers Bauernaufstände,die zum

Großen deutschen Bauernkrieg führten; Thomas MÜNTZER

führte die Bauen an, aber gegen die Landsknechte der

Fürsten hatten sie keine Chance.Wie ging es den Menschen,

die in den Dörfern wohnten,über die der Krieg herzog

(der sich ja "selber nährte") ?

Interessant,einen Blick in die Geschichte zu tun. Interessant,

dass die Geschichtsschreibung das Leben der kleine Leute

nie festhält.Sie zählten ja nicht. Aber wer Tausende oder

Millionen von "kleinen Leuten" in Eroberungskriegen opfert,

wird noch nach Jahrhunderten geehrt.Und nur ab und an

wird dann auch ein bedeutender Mensch erwähnt,wie im 16.Jh.

LUTHER oder sein fürstlicher Beschützer,FRIEDRICH

DER WEISE von Sachsen. Man konnte aber schon auf

Märkten Zettel kaufen oder gar Bücher,denn der Buchdruck

erlaubte die Bildung der Menschen durch das Buch,zunächst

natürlich die von Luther ins Deutsche übersetzte BIBEL.

HySt2812

Krieg, Hunger, Krankheiten. Vor allem aber, wie man sich ernähren kann. Damals gab es nämlich noch keine Sozialämter und Supermärkte.