Immer wieder argumentieren User/innen, wenn sie sich zu Glaubens- und Sinnfragen äußern, Menschen, die irgendeinen - nicht beweisbaren - "übergeordneten" Sinn (Gott, Allmacht, Weltseele, universelle Kraft, Aufgabe des Lebens usw.) annehmen, diese würden "nicht in der Realität" leben.
Diese Formulierung wird oft als Vorwurf empfunden, denn wer läßt sich schon gerne in eine Ecke des "Nicht-realen" drängen, obwohl er meint, mit beiden Beinen inmitten der Realität zu stehen.
Also: wie äußert und zeigt sich ganz real, "nicht in der Realität zu leben"? Hat das irgendwelche Auswirkungen negativer Art; wenn ja, welche? Oder ist dieser Vorwurf schlicht und ergreifend Ausdruck von Hilflosigkeit derer, die ihn immer wieder erheben?
Update:@Loki: "Realitätsverlust bezeichnet die Unfähigkeit eines Menschen, das eigene Handeln mit der Objektivität der realen Welt und der Denkweise seines Umfeldes in Einklang zu bringen.
Auslöser können traumatisierende Erlebnisse, Schock, Drogenmissbrauch (siehe auch Alkoholmissbrauch), aber auch der Beginn schwerer psychischer Erkrankungen wie Schizophrenie sein.
Auch Gefangenschaft in gleichbleibender Dunkelheit, bestimmte Stoffwechselstörungen, Flüssigkeitsmangel oder allmähliches Verhungern bewirken unter anderem Realitätsverlust." (wikipedia- Auszug)
Nun gleiche das mal ab mit Menschen, die an einen "höheren Sinn" des menschlichen Daseins glauben, und du wirst die Dummheit deiner Äußerungen schnell selbst erkennen; es sei denn, dich hat der Relaitätsverlust auch ergriffen. Das täte mir leid.
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Vermutlich definieren die User, die hier so etwas schreiben, Realität einfach so, dass es nur das ist, was man mit den Sinnen wahrnehmen kann und somit empirisch beweisbar ist. Alles was darüber hinausgeht ist für sie kein Teil der Realität, weshalb sie dann denken, dass Leute, die an empirisch nicht beweisbare Dinge glauben, gleich an Realitätsverlust leiden.
Soweit würde ich aber nicht gehen. Für mich gibt es eine zugrunde liegende Wirklichkeit (wie auch immer die aussieht) und jeder hat seine eigene Realität (Sicht auf die Wirklichkeit), das muss nicht gleich krankhaft sein (denn sonst wären wohl auch alle Forscher psychisch krank gewesen, die nicht daran glaubten, dass das zu ihrer Zeit bekannte Wissen über die Welt schon alles war). Manche unterscheiden das aber eben nicht, setzen also die Begriffe Realität und Wirklichkeit gleich, und kommen dann zu solchen Schlussfolgerungen.
Jemand, der nicht in der Realität lebt, wird auch als Traumtänzer bezeichnet.
Kurz gesagt, Du spinnst.
diese aussage treffen meist ignoranten, welche die komplexität der realität nicht erkennen
Das heiÃt, das du dir eine eigene Welt gebaut hast und nur darin lebst, die reale Welt vergisst du darüber manchmal. Was es auch heiÃen kann, das man zu sehr an der Veganenheit festhält.
der ist mehr als ein irrer spinner und hat angst vor der realitaet der er nicht maechtig entgegben kann
So etwas schreiben Menschen mit sehr kleinem Horizont.
Für die gibt es lediglich ihre eigene Realität.
Unvorstellbar sind denen andere Realitäten.
Wenn ein Mensch behauptet, dass ein anderer nicht in der Realität lebt, bedeutet dies erst einmal nur, dass derjenige, der dies behauptet, nicht in der Lage ist, über seinen eigenen Tellerrand zu schauen, und schon gar nicht darüber zu spucken. Er sagt damit letztendlich nichts darüber aus, ob das was der andere glaubt real ist, denn er kann sich in Wahrheit nicht vorstellen, dass es noch eine andere tatsächlich real existierende Ebene geben könnte, als die eigene seine- die ihm innewohnt.
Fazit. letztenlich gibt der ÃuÃernde damit nur preis, wie groà sein Kleingeist ist, und wie niedrig die Akzeptanz für die verschiedenen Realitäten, die jeder Mensch hat, und ihm innewohnen.
Jemand der einem anderen Irrealität vorwirft, hat schlicht und ergreifend kein Verständnis für die Sicht des andern und besitzt auch noch die Taktlosigkeit, ihm vorzuwerfen- dass er dies nicht nachvollziehen kann, in dem er ihm sagt, er lebe nicht nicht in der Realität( in der Welt die er verstehen kann) .
Die Realität ist aus unserem begrenzten Blickwinkel keineswegs erfaÃbar.
Man meint zwar, man lebe in einer realen Welt, aber was das heiÃt, ist unergründlich und "unfaÃbar".
Z.B. der gedanke, daà alle Materie zu 99 % aus einem Nichts, Vakuum, besteht auchwir Menschen und Bleiplatten, übersteigt unser Denkvermögen.
Das Phänomen der Zeit ist ebenso unvorstellbar, wir denken uns nur in einer scheinbar festgefügten Welt-Zeit. Diese ist aber in Wirklichkeit unfaÃlich.
Unsere Naturgesetze sind im Wesentlichen Annäherungswerte aus nachvollziehbaren Erfahrungswerten oder mathematischen Konstruktionen. Damit eine kosmische umfassende Realität zu bescjhreiben, ist indes unmöglich und insoweit irreal.
Dies gilt auch für alle Theorien der Weltbeschreibung, die alle Phänomene mit Erklärungshülsen "erklären" wollen, wie Gott, Schöpfung, natürlicher Ordnung, gottgegebenen Gesetzen usw.
Glauben und Wissen sind Zweierlei.
So manches mal wünschte ich mir mich in irrealen Welten verflüchtigen zu können.
Nur lieder geht das nicht.