Sie sind nicht ratlos, sie sind nur handlungsunfähig.
Der Westen hat 30 Jahre lang den Diktator unterstüzt um die islamistische Bedrohung auf zu halten. u.a. ist diese durch die Moslemdruderschaft repräsentiert.
Nun ist der Diktator gestürzt.
Was soll der Westen nun machen? Wenn er sich hinstellt und das macht was man die letzten Jahrzehnte gemacht hat, müsste man die Demokratisierung verhindern und mit aller Gewalt Mubaraks Macht erhalten. Was übrigens Israel fordert ... die kriegen nun Angst im Nahem Osten isoliert zu werden.
Das allerdings würde den Westen jegliche Legitimität nehmen wenn man mal wieder in andere Ländern einfallen will um Demokratie und Menschenrechte zu verbreitern, weil dann die Menschen erkennen würden das es den Westen gar nicht um Menschenrechte und Demokratie geht ... sondern um Ressourcen und Einfluss.
Das einzige was der Westen machen kann, ist still halten und gute Miene zum bösen spiel machen. Der Westen aknn sich nur hinstellen und sagen: ja toll, endlich ist er weg, nun solltet ihr in Ruhe miteinander reden.
Der Westen ist daher nicht ratlos ... der Westen hat keine andere Wahl. Der Westen ist uzm zukucken verdammt.
Der Westen kann sich weder auf die seite des Diktators stellen ... noch auf die Seite der islamistischen Bewegung, die den großtel der Opposition aus macht. Beides wäre im Wiederspruch zu dem was man uns den Menschen im Westen seid Jahren erzählen will ...
Mal abgesehen davon, ich bin mir ziemlich sicher das derzeit auch westliche Geheimdienste im Ägypten aktiv sind. Aber wer weis was die derzeit anstellen ... das werden wir wahrscheinlich auch erst in einigen Jahrzehnten erfahren, wenn die Akten veröffentlicht werden.
Die sind nicht ratlos, die denken sich "na endlich".
Die Revolution gegen die Diktatur ist schliesslich genau das, was sie gutheissen.
Nur wissen sie eben noch nicht, welches Team gewinnt, deswegen halten sie die Fuesse still, bis sie es abschaetzen koennen. Dann kommen die Herren mit den Kugelschreibern aber ganz flott mit Papierchen, darauf kann man sich verlassen.
Nachtrag:
Klar, auch das ist wahr - solange Demokratien von den Machenschaften von Diktaturen profitieren, werden die Krokodilstraenen nur fuer die Presse geweint. Irgendwie profitiert immer einer, scheint's mir...
@1/i = -i : DH für Dich. Sehr gut erklärt, ich bin völlig mit Dir einer Meinung. Es geht ja auch noch um den Zugang zum Suezkanal und damit zum Ãl.
AuÃerdem bin ich wie Du sicher, daà hinter den Kulissen gearbeitet wird.
Aber in Interwies haben die Ãgypter ja gesagt , sie wollen keine Einmischung der westlichen Regierungen, also wird sich sowohl USA als auch Europa dezent im Hintergrund halten.
Und trotzdem werden die AuÃenminister, Geheimdienste und Lobbyisten kräftig mitmischen.
Ich wünsche dem tapferen Volk, daà es eine faire Regierung bekommt, die ihnen Zugang zu Bildung, öffentlichen Medien und Berufschancen ermöglicht.
Weil ihnen genau gesagt das Aufbegehren der Ãgypter gegen den Strich geht.
Die westlichen Demokratien tun zwar offiziell als wären sie damit einverstanden,in Wirklichkeit sehen sie aber die Gefahr die für ihre "Demokratien" heran wächst wenn weitere Länder sich von ihren Diktatoren,sprich kapitalistischen Handlangern verabschieden und sie zum Teufel jagen.
Weil es nicht so aussieht, als strebe Ãgypten nun eine Demokratie nach westlichem Vorbild an, es ist schwer zu beurteilen, was aus den Protesten entsteht, wenn sie Erfolg haben und auch, was in ganz Nordafrika passiert, wenn das so weitergeht. Bequeme Partner werden diese emanzipierten Staaten sicherlich nicht werden. Was wird mit unserem Ãl, wenn wir keine Diktatoren mehr bestechen können? Das macht die westlichen Staaten so ratlos.
Natürlich kann sich der Westen Gedanken machen, was aus Ãgypten wird, aber die Entscheidung liegt allein beim ägyptischen Volk. Die Ãgypter sind ja mündige freie Bürger, die über ihr Schicksal selbst bestimmen und der Westen sollte sie nicht Gängeln. Und das wollen sie ja auch nicht.
Eigentlich hätte man in den letzten Jahren wohl ratlos sein sollen, warum die Ãgypter noch nicht auf die StraÃe gegangen sind, aber die Zeit war wohl noch nicht so weit. Ich wünsch dem Land und den Ãgyptern nur das Beste.
Die sind garantiert nicht ratlos. Die wollen alle irgendwie Gewinn daraus ziehen. Nun überlegen sie, wie man das für die Medienkonsumenten am besten verpackt, damit es schön demokratische aussieht.
Weil sie mit den bisherigen Diktaturen recht bequem gelebt hat. Ãgypten gehörte zu den wichtigsten Garanten der Sicherheit Israels, Mubarak wusste recht geschickt die europäische Islamophobie zu bedienen, und als Urlaubsland war Ãgypten auch schön sicher. Die Ratlosigkeit herrscht also weniger angesichts der Proteste selbst, als mehr aus der Unsicherheit heraus, was kommen wird. Und welche Folgen das hat, vor allem wenn das weiter um sich greift, und auch die wichtigsten Ãllieferanten des Westens erreicht.
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Sie sind nicht ratlos, sie sind nur handlungsunfähig.
Der Westen hat 30 Jahre lang den Diktator unterstüzt um die islamistische Bedrohung auf zu halten. u.a. ist diese durch die Moslemdruderschaft repräsentiert.
Nun ist der Diktator gestürzt.
Was soll der Westen nun machen? Wenn er sich hinstellt und das macht was man die letzten Jahrzehnte gemacht hat, müsste man die Demokratisierung verhindern und mit aller Gewalt Mubaraks Macht erhalten. Was übrigens Israel fordert ... die kriegen nun Angst im Nahem Osten isoliert zu werden.
Das allerdings würde den Westen jegliche Legitimität nehmen wenn man mal wieder in andere Ländern einfallen will um Demokratie und Menschenrechte zu verbreitern, weil dann die Menschen erkennen würden das es den Westen gar nicht um Menschenrechte und Demokratie geht ... sondern um Ressourcen und Einfluss.
Das einzige was der Westen machen kann, ist still halten und gute Miene zum bösen spiel machen. Der Westen aknn sich nur hinstellen und sagen: ja toll, endlich ist er weg, nun solltet ihr in Ruhe miteinander reden.
Der Westen ist daher nicht ratlos ... der Westen hat keine andere Wahl. Der Westen ist uzm zukucken verdammt.
Der Westen kann sich weder auf die seite des Diktators stellen ... noch auf die Seite der islamistischen Bewegung, die den großtel der Opposition aus macht. Beides wäre im Wiederspruch zu dem was man uns den Menschen im Westen seid Jahren erzählen will ...
Mal abgesehen davon, ich bin mir ziemlich sicher das derzeit auch westliche Geheimdienste im Ägypten aktiv sind. Aber wer weis was die derzeit anstellen ... das werden wir wahrscheinlich auch erst in einigen Jahrzehnten erfahren, wenn die Akten veröffentlicht werden.
Die sind nicht ratlos, die denken sich "na endlich".
Die Revolution gegen die Diktatur ist schliesslich genau das, was sie gutheissen.
Nur wissen sie eben noch nicht, welches Team gewinnt, deswegen halten sie die Fuesse still, bis sie es abschaetzen koennen. Dann kommen die Herren mit den Kugelschreibern aber ganz flott mit Papierchen, darauf kann man sich verlassen.
Nachtrag:
Klar, auch das ist wahr - solange Demokratien von den Machenschaften von Diktaturen profitieren, werden die Krokodilstraenen nur fuer die Presse geweint. Irgendwie profitiert immer einer, scheint's mir...
@1/i = -i : DH für Dich. Sehr gut erklärt, ich bin völlig mit Dir einer Meinung. Es geht ja auch noch um den Zugang zum Suezkanal und damit zum Ãl.
AuÃerdem bin ich wie Du sicher, daà hinter den Kulissen gearbeitet wird.
Aber in Interwies haben die Ãgypter ja gesagt , sie wollen keine Einmischung der westlichen Regierungen, also wird sich sowohl USA als auch Europa dezent im Hintergrund halten.
Und trotzdem werden die AuÃenminister, Geheimdienste und Lobbyisten kräftig mitmischen.
Ich wünsche dem tapferen Volk, daà es eine faire Regierung bekommt, die ihnen Zugang zu Bildung, öffentlichen Medien und Berufschancen ermöglicht.
Weil ihnen genau gesagt das Aufbegehren der Ãgypter gegen den Strich geht.
Die westlichen Demokratien tun zwar offiziell als wären sie damit einverstanden,in Wirklichkeit sehen sie aber die Gefahr die für ihre "Demokratien" heran wächst wenn weitere Länder sich von ihren Diktatoren,sprich kapitalistischen Handlangern verabschieden und sie zum Teufel jagen.
Weil es nicht so aussieht, als strebe Ãgypten nun eine Demokratie nach westlichem Vorbild an, es ist schwer zu beurteilen, was aus den Protesten entsteht, wenn sie Erfolg haben und auch, was in ganz Nordafrika passiert, wenn das so weitergeht. Bequeme Partner werden diese emanzipierten Staaten sicherlich nicht werden. Was wird mit unserem Ãl, wenn wir keine Diktatoren mehr bestechen können? Das macht die westlichen Staaten so ratlos.
Natürlich kann sich der Westen Gedanken machen, was aus Ãgypten wird, aber die Entscheidung liegt allein beim ägyptischen Volk. Die Ãgypter sind ja mündige freie Bürger, die über ihr Schicksal selbst bestimmen und der Westen sollte sie nicht Gängeln. Und das wollen sie ja auch nicht.
Eigentlich hätte man in den letzten Jahren wohl ratlos sein sollen, warum die Ãgypter noch nicht auf die StraÃe gegangen sind, aber die Zeit war wohl noch nicht so weit. Ich wünsch dem Land und den Ãgyptern nur das Beste.
Die sind garantiert nicht ratlos. Die wollen alle irgendwie Gewinn daraus ziehen. Nun überlegen sie, wie man das für die Medienkonsumenten am besten verpackt, damit es schön demokratische aussieht.
Weil sie mit den bisherigen Diktaturen recht bequem gelebt hat. Ãgypten gehörte zu den wichtigsten Garanten der Sicherheit Israels, Mubarak wusste recht geschickt die europäische Islamophobie zu bedienen, und als Urlaubsland war Ãgypten auch schön sicher. Die Ratlosigkeit herrscht also weniger angesichts der Proteste selbst, als mehr aus der Unsicherheit heraus, was kommen wird. Und welche Folgen das hat, vor allem wenn das weiter um sich greift, und auch die wichtigsten Ãllieferanten des Westens erreicht.
wieso ratlos. Ãgypten ist ein unabhängiger Staat und keine Kolonie des Westens
Die dürfen machen was sie wollen
Weil sie wissen dass es auch bei uns bald soweit ist,wir haben die Schnauze voll mit diesen Abzockern !