Zu Sokrates kam einmal ein Mann. Er sagte: „Sokrates, ich muss dir etwas über deinen Freund erzählen.“
„Warte“, meinte Sokrates. „Hast du das, was du mir erzählen willst, durch die drei Siebe geschüttet?“
„Welche Siebe meinst du?“, antwortete der Mann.
„Das erste Sieb ist das Sieb der Wahrheit. Ist das, was du mir über meinen Freund erzählen willst, auch wahr?“, fragte der Philosoph.
„Ich weiß es nicht“, entgegnete der Mann, „ich habe es nur von anderen gehört.“
„Aber du hast das, was du mir erzählen willst, doch ganz bestimmt durch das zweite Sieb geprüft, durch das Sieb der Güte. Ist das, was du mir über meinen Freund sagen willst, etwas Gutes?“
Der Mann wurde unsicher. „Nein, etwas Gutes ist es nicht.“
„Aber bestimmt“, meinte Sokrates, „hast du doch das dritte Sieb benützt und geprüft, ob es nützlich ist, mir das von meinem Freund zu erzählen.“
„Nützlich? Eigentlich nicht“, gab der Besucher zu.
„Wenn das, was du mir über meinen Freund sagen willst, weder wahr, noch gut, noch nützlich ist, dann behalte es lieber für dich“, sagte Sokrates und er lächelte und ging seiner Wege.
Ich kann sie verstehen und interpretieren, werde sie aber nicht übernehmen.
Ich werde garantiert nicht immer die Wahrheit sagen, weil ich nicht so brutal bin Verzweifelten die nackte realistische Wahrheit an den Kopf zu knallen. Eher belüge ich sie und sie fühlen sich eine Zeit lang besser.
Ich rede mit Mitmenschen nicht nur aus purer Notwendigkeit, sondern als soziales Wesen um soziale Kontakte zu pflegen, aus Spaß an der Unterhaltung und der Geselligkeit. Sonst käme ich zu 90% mit Handzeichen aus.
Freundlich müßen meine Worte nicht sein, erstens nicht wenn ich verbal attackiert werde, dann schlage ich verbal zurück, alles Andere als freundlich, zweitens wenn ich über sachliche Dinge rede wie z.B. ein Aufmaß, Vorschläge für Gestaltung berede, wenn ich an- oder verkaufe dann rede ich sachlich, also weder freundlich noch unfreundlich.
Diese von Dir vorgestellten Worte sind Schall und Rauch.
Sie immer und überall zu beherzigen wird jedoch sehr schwierig werden. Voraussetzung ist eine Zuhörkultur. Wo Floskeln und Lautstärke einen "Austausch" bestimmen wird der, der die Tore grundsätzlich beherzigt, schon zu Lebzeiten zu ewigem Schweigen verurteilt sein.
Diese Fragen brauche ich mir nicht stellen, denn das, was ich hier beschreibe, sind keine Lügen, sondern die Wahrheit. Und was die Freundlichkeit angeht: Wozu soll ich Mobbern gegenüber freundlich sein, wenn mir die Freundlichkeit lediglich weiteres Mobbing einbringt?
Da kann ich dann ehrlich gesagt auf die Freundlichkeit verzichten und denen glasklar auf den Kopf zusagen, welche Ars.chg.eige.n sie sind, denn DAS passt dann eher als Deckel auf den Pott den ich abdecken muss, denn alle anderen Deckel sind dafür vielleicht durchweg zu klein.
Daher: Nett, aber wenig zielführend, um es mit den Worten von John DD auszudrücken, denn ich möchte mit meinen Worten das Resultat erreichen, welches ich erreichen möchte. Und das ist mit Nettigkeit definitiv nicht der Fall.
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Zu Sokrates kam einmal ein Mann. Er sagte: „Sokrates, ich muss dir etwas über deinen Freund erzählen.“
„Warte“, meinte Sokrates. „Hast du das, was du mir erzählen willst, durch die drei Siebe geschüttet?“
„Welche Siebe meinst du?“, antwortete der Mann.
„Das erste Sieb ist das Sieb der Wahrheit. Ist das, was du mir über meinen Freund erzählen willst, auch wahr?“, fragte der Philosoph.
„Ich weiß es nicht“, entgegnete der Mann, „ich habe es nur von anderen gehört.“
„Aber du hast das, was du mir erzählen willst, doch ganz bestimmt durch das zweite Sieb geprüft, durch das Sieb der Güte. Ist das, was du mir über meinen Freund sagen willst, etwas Gutes?“
Der Mann wurde unsicher. „Nein, etwas Gutes ist es nicht.“
„Aber bestimmt“, meinte Sokrates, „hast du doch das dritte Sieb benützt und geprüft, ob es nützlich ist, mir das von meinem Freund zu erzählen.“
„Nützlich? Eigentlich nicht“, gab der Besucher zu.
„Wenn das, was du mir über meinen Freund sagen willst, weder wahr, noch gut, noch nützlich ist, dann behalte es lieber für dich“, sagte Sokrates und er lächelte und ging seiner Wege.
Ich kann sie verstehen und interpretieren, werde sie aber nicht übernehmen.
Ich werde garantiert nicht immer die Wahrheit sagen, weil ich nicht so brutal bin Verzweifelten die nackte realistische Wahrheit an den Kopf zu knallen. Eher belüge ich sie und sie fühlen sich eine Zeit lang besser.
Ich rede mit Mitmenschen nicht nur aus purer Notwendigkeit, sondern als soziales Wesen um soziale Kontakte zu pflegen, aus Spaß an der Unterhaltung und der Geselligkeit. Sonst käme ich zu 90% mit Handzeichen aus.
Freundlich müßen meine Worte nicht sein, erstens nicht wenn ich verbal attackiert werde, dann schlage ich verbal zurück, alles Andere als freundlich, zweitens wenn ich über sachliche Dinge rede wie z.B. ein Aufmaß, Vorschläge für Gestaltung berede, wenn ich an- oder verkaufe dann rede ich sachlich, also weder freundlich noch unfreundlich.
Diese von Dir vorgestellten Worte sind Schall und Rauch.
Das war nun sachlich.
Nett, aber wenig zielführend.
Es zählt allein "Mit welchen Worten erreiche ich das angestrebte Resultat?"
Die Aussage ist:
Bevor du sprichst,
das bedeutet auch, ob wirklich etwas gesagt werden muss oder das
in manchen Situationen,
Schweigen sinnvoller ist.
Doch wenn-
dann...
Sprecht mit der Liebe,
denn sie spricht immer die Wahrheit,
weil sie das einzige ist,was wahr ist,
und erfüllt das Leben mit Liebe und Frieden.
Denn Worte, nicht aus der Liebe,
einmal ausgesprochen,
haben ebenso eine Macht und Wirkung,
und am Ende der Aktion kehren sie
wirksam zurück zum Sprecher und /oder zur Sprecherin .
Behutsam,- und Achtsamkeit mit dem Wort bringt Behutsam,-und Achtsamkeit ins Leben.
@Oger
die Wahrheit ist die Erkenntnis,
die Liebe führt zur Erkenntnis
die Liebe ist
Alles
nenne sie Leben oder Gott
sie ist was sie ist,
sagt die Liebe
Danke und denkt dran
Ja.
Sie immer und überall zu beherzigen wird jedoch sehr schwierig werden. Voraussetzung ist eine Zuhörkultur. Wo Floskeln und Lautstärke einen "Austausch" bestimmen wird der, der die Tore grundsätzlich beherzigt, schon zu Lebzeiten zu ewigem Schweigen verurteilt sein.
Schach meets Pokemon.
Diese Fragen brauche ich mir nicht stellen, denn das, was ich hier beschreibe, sind keine Lügen, sondern die Wahrheit. Und was die Freundlichkeit angeht: Wozu soll ich Mobbern gegenüber freundlich sein, wenn mir die Freundlichkeit lediglich weiteres Mobbing einbringt?
Da kann ich dann ehrlich gesagt auf die Freundlichkeit verzichten und denen glasklar auf den Kopf zusagen, welche Ars.chg.eige.n sie sind, denn DAS passt dann eher als Deckel auf den Pott den ich abdecken muss, denn alle anderen Deckel sind dafür vielleicht durchweg zu klein.
Daher: Nett, aber wenig zielführend, um es mit den Worten von John DD auszudrücken, denn ich möchte mit meinen Worten das Resultat erreichen, welches ich erreichen möchte. Und das ist mit Nettigkeit definitiv nicht der Fall.
Man kann durchaus wahre Notwendigkeiten freundlich rüberbringen.
Doch ob sie genauso gemeint sind, liegt an dem Akteur.
Und ob sie so aufgefasst werden, liegt an dem Gegenüber.
Es ist also immer eine Interaktion.
gute idee
gerade beim ehestreit
Es gibt doch nur zwei Tore!
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e...
Einstein. Relativ.