Nachdem der Liberalismus zum einen ja für einen Freien Markt eintritt und zum anderen gegen Zwang bzw. für Berufs- und Gewerbefreiheit eintritt, müsste er dann nicht auch für Personen eintreten, die landwirtschaftliche/genossenschaftliche Siedlungsformen dem Freien Marktgeschehen vorziehen??? Gegen so etwas zu sein, solange es auf Freiwilligkeit aufbaut, wäre schließlich illliberal :-)
Jemandem den Freien Markt aufzuzwängen, der ihn nicht will, wäre ja wohl auch nicht besser, als jemandem den Realsozialismus zuzumuten. Wie seht ihr das?
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Answers & Comments
Lord, hou schulde God approve þat þou robbe Petur, and gif þis robbere to Poule in þe name of Crist?
nein
widerspricht sich
Nur Menschen, evtl. noch Säugetiere, können Freunde werden.
Einstellungen jedoch nicht.
Praktisch dürfte sich das schon widersprechen, weil das Eine mehr staatliche Kontrolle verlangt, das Andere genau diese staatliche Kontrolle auf ein Mindestmaß beschränken will. Das ist bestenfalls in Insellösungen miteinander vereinbar.
Sozialismus und Liberalismus sind aber an sich so schwammige Begriffe, dass es schon schwierig ist, überhaupt Aussagen zu fällen.
In dem Zusammenhang finde ich es eigentlich schade, dass Liberalismus nur als Marktliberalismus oder Wirtschaftsliberalismus wahrgenommen wird. Daran ist die FDP mit ihrer gegenwärtigen Ausrichtung nicht ganz unschuldig.
Immer dann, wenn Fragen zum Datenschutz und der Schutz der Privatssphäre, oder auch Fragen zur Trennung von Staat und Kirche auf den Tisch kommen, sehe ich die "liberale Lücke" in der Auseinandersetzung. Problem dabei: eine FDP in der jetzigen Verfassung wird daran auch nichts ändern, obwohl sie sich "liberal" auf die Fahnen schreibt.
Was kooperative, genossenschaftliche Betriebsformen betrifft, so muss man sagen, dass diese in einer liberalen Wirtschaftsordnung weder protektioniert, noch in irgendeiner Form gefördert würden. Die wären dem marktwirtschaftlichen Wettbewerb genauso ausgesetzt, wie jede andere Unternehmung auch - egal, ob sie damit untergingen, oder sich im Wettbewerb positiv absetzen würden, um den Markt für sich einzunehmen.
Liberalismus setzt schließlich im Extrem auf den reinen marktwirtschaftlichen Wettbewerb, ohne das der Staat in irgendeiner Form regulativ einwirkt.
So wie Feuer und Wasser.