Ich kann nicht sinnvollerweise sagen, das Denken sei eine Form und das, was ich denke, sei ihr Inhalt. Das Denken oder genauer: die Vorstellung eines Baumes ist nicht eine besondere Existenz des Baumes oder nicht eine besondere Darstellung desselben. Der gedachte Baum ist kein Baum - er ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht einmal ein Abbild eines Baumes. (Ich könnte aber recht haben, wenn ich sage: Die Liebe in Gedanken ist die Liebe.)
Ich könnte auch sagen: Was ist schön? - "Dies und das ist schön." - Aber danach habe ich nicht gefragt, sondern danach: Was ist dasjenige, wodurch alles Schöne schön ist? Und was ist dasjenige, wodurch ein gedachter Baum ein gedachter ist?
"Aber diese Frage ist ja absolut unsinnig."
Meinst du?
Update:@Super Alfred:
Nö, der Geist des Whiskeys.
Anders nun gefragt: Gibt es überhaupt einen Baum außerhalb des Denkens?
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Die Ideen als eigentliche Wirklichkeit sind absolute, zeitunabhängig bestehende Urbilder. Da sie nicht dem Entstehen, dem Wandel und dem Vergehen unterliegen, sind sie von göttlicher Qualität. Einem Einzelding kommt Schönheit immer nur in begrenztem Grade zu, so dass schöne Dinge hinsichtlich des Ausmaßes ihrer Schönheit vergleichbar sind. Die Idee des Schönen hingegen ist solchem Mehr oder Weniger entzogen, denn das Schöne als Idee ist absolut (ohne Abstufung oder Einschränkung) schön. Da Ideen in höherem Maße wirklich sind als die sinnlich wahrnehmbaren Einzelgegenstände, kommt ihnen ontologisch (in der Lehre von der Hierarchie der seienden Dinge) ein höherer Rang zu als den Sinnesobjekten. Die Ideen machen das eigentliche Wesen der Eigenschaften aus und verleihen den Dingen deren Form. Als nicht wandelbare Entität sind sie der Gegenstand, auf den sich Denken und Erkenntnis richten, denn allein von Unveränderlichem kann es Wissen geben, von stets mangelhaften und in Veränderung begriffenen Sinnesdingen nicht. Die Objekte, die der Mensch wahrnimmt, verdanken ihr Sein dem objektiven Sein der jeweiligen Idee und ihre jeweilige besondere Beschaffenheit den verschiedenen Ideen, an denen sie Anteil haben. Der seins mäßigen (ontologischen) Höherrangigkeit der Ideen entspricht eine erkenntnismäßige (epistemische). Alles Wissen über sinnlich Erfahrbares setzt ein richtiges Verständnis der jeweils zugrunde liegenden Idee voraus. Diese platonische Vorstellung ist somit der Auffassung entgegengesetzt, dass die Einzeldinge die gesamte Wirklichkeit ausmachen und hinter den Allgemeinbegriffen nichts steht als ein menschliches Bedürfnis, zur Klassifizierung der Phänomene Ordnungskategorien zu konstruieren.
http://de.wikipedia.org/wiki/Platon
Denken ist eine psychische Fähigkeit, die leider nur selten als Tätigkeit eingesetzt wird, Informationen zu erfassen [zu begreifen], zu analysieren zu verstehen, zu vergleichen, Zusammenhänge herzustellen, zu werten, zu sortieren. zu selektionieren und zu synthetisieren.
Gerade die Medien zeigen aber (obwohl sie immer eintöniger werden, da sie sich nach der Meinung der Masse richten müssen, von der sie gekauft werden ...), dass Wirklichkeit immer gedeutete Wirklichkeit ist. Und anders als in derlei Deutungen und Beschreibungen kann es eine Wirklichkeitsbeschreibung - wie immer sie im Einzelnen beschaffen sein man - überhaupt nicht geben. Wirklichkeit ist, so Rorty 1981, immer Wirklichkeit unter einer Beschreibung. [I. S. 39] Anthropologie und Psychoanalyse bedienen sich ganz legitim der Erzählung als wissenschaftlicher Basismethode, Geschichtswissenschaften arbeiten dekonstruktiv und die Geisteswissenschaften ja generell mit Textauslegung, also dem Verstehen und Interpretieren von symbolisch-sprachlichen Konstrukten.
Problem der Identität als konstruiertes oder von außen gestütztes Ich
Es mag nun ein etwas seltsamer Zufall sein, der die Identität in eine Präsentation des Konstruktivismus gebracht hat ... vielleicht aber auch nicht, denn die menschliche Identität, als "mit sich selbst im Einen sein, mit sich selbst einig sein" ist selbst ein Konstrukt, ein sehr komplexes Konstrukt, dass der dauernden Anpassung bedarf. Die Identität ist immer der Realität ausgesetzt, und die sich daraus ergebenden Widersprüche können in ihr Risse verursachen, oder sie aufspalten in unterschiedliche personae (Masken) oder Rollen. http://www.brainworker.ch/Wissen/konstruktivismus....
Das Denken der Gedanken ist gedankenloses Denken. Wenn Du denkst, Du denkste - denkste nur - Du denkste, aber denken tust Du nie.
So viel Philosophie zu dieser vorgerückten Zeit,
hat sicher der Geist des Weines hervor gebracht.
Weingeist bzw der Geist des Weines, ist eine höfliche Umschreibung, für
http://de.wikipedia.org/wiki/Ethanol
doch sag mir bitte was Whyskey ist, konnte das keine Verbindung zu Ethanol finden.
Übrigens, der Baum der Erkenntnis findet sich in der Mystik wieder.
Denken ist das Ergebnis der Interaktion Gehirn und Umwelt. Das Erlernte wird ins Bewusstsein gefördert, das Erdachte basiert auf Erfahrung.
Da beim Denken immer Fehler auftreten können, ist nur das nicht denken Vollkommen.
heisst schizophrenie.